Durch mehr Effizienz bei den Betreuungsplätzen könnten fast 10.000 Mütter wieder mehr oder sogar voll arbeiten und die Fachkräfte-Lücke schließen. Mehrkosten sollen dadurch so gut wie keine entstehen.
Trotz Wirtschaftsflaute suchen aktuell faktisch alle Branchen gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig arbeiten aber fast 50 Prozent der beschäftigten Frauen nur Teilzeit. Das ist ein Spitzenwert in Europa und oft nur unfreiwillig so, weil zu viele Mütter unter ihnen keinen guten Kindergarten in der Nähe haben oder dieser zu kurze Öffnungszeiten hat, um voll arbeiten gehen zu können. Bei den Über-Dreijährigen etwa werden bei uns nur 24,5% für zumindestens 30 Wochenstunden betreut, das ist der blamable 23. Rang in der EU (siehe Grafik zur Kindergarten-Lücke unten).
„Die Betreuungsquote ist zwar in Österreich gestiegen, aber das war auch in anderen Ländern so, der Abstand hat sich also nicht bewegt“, konstatiert Moniak Köppl-Turyna, Chefin des Forschungsinstitutes EcoAustria. Mit ihrem neuen Lösungsvorschlag könnte man Frauen jedoch bessere Arbeitsmarkt-Chancen bieten.
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