NGOs sprechen von Menschenrechtsverletzungen, laut Aktivistinnen und Aktivisten soll es vermehrt zu Folter und Misshandlungen kommen, auf Social Media werden Videos von gewaltvollem Einschreiten der Polizei geteilt: Die Rede ist von der aktuellen Lage im Iran. Seit dem Tod der 22-jährigen Jina Amini - bekannt als Mahsa Amini - vor vier Wochen gehen täglich Tausende Menschen im Iran auf die Straße: Frauen verbrennen ihre Kopftücher und schneiden sich symbolisch die Haare ab, Studierende fordern das Ende des Regimes… Auch in europäischen Städten kommt es seitdem immer wieder zu Demos und Solidaritätskundgebungen.
In dieser Folge vom „Wie gibt’s das?!“-Podcast schaut sich Annie Müller Martínez genauer an, was derzeit im Iran los ist. Zu Gast ist die iranische Künstlerin und Aktivistin Negin Rezaie: Auch sie wurde im Iran von der sogenannten Sittenpolizei verfolgt, festgenommen und geschlagen. 2015 ist sie schließlich aus dem Iran nach Österreich geflohen und hat in den letzten Wochen mehrere Solidaritätskundgebungen für die Frauen im Iran in Wien organisiert.
Negin erklärt in dieser Folge, warum ihrer Meinung nach „mittelöstliche Frauen in dieser Revolution nicht als Opfer gesehen“ werden dürfen, was es mit dem kurdischen Leitspruch „Frauen, Leben, Freiheit“ auf sich hat und wie brutal die Sittenpolizei vorgeht. Außerdem geht es um das berührende Lied „Baraye", das zur Hymne des Protestes wurde und wie der Sänger Shervin Hajipour dadurch sein Leben riskiert hat.
Ihre Meinung ist gefragt: Kommt ein Ende des iranischen Regimes? Wird sich die Lage dort bald verbessern? Diskutieren Sie gerne mit!
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