Krimi um den mutmaßlichen Finanzbetrug von Max Verstappens Red-Bull-Team! Welche Sanktion bekommt der Rennstall? Formel-1-Experte und Ex-Rennfahrer Martin Brundle legt sich fest: Die FIA-Strafe „muss wehtun“.
Nach monatelanger Buchprüfung hatte die FIA am Montagabend verkündet, dass Red Bull als einziges der zehn Teams im Vorjahr das Limit für die Ausgaben überschritten habe. Die Kostengrenze soll für mehr Chancengleichheit sorgen. Es handle sich beim Verstoß um eine „geringfügige“ Summe, hieß es vom Dachverband. Genau darum aber streitet sich die Szene. Geringfügig, das heißt weniger als fünf Prozent der erlaubten 145 Millionen Dollar (rund 150 Millionen Euro). Das wären immerhin noch bis zu 7,25 Millionen.
Nachdem bestätigt wurde, dass Red Bull gegen die Kostenobergrenze der Formel 1 verstoßen hat, meint Brundle von Sky Sports F1, dass die FIA nun „hart durchgreifen“ sollte. „Man muss klarstellen, dass man sich an den Kostendeckel halten oder knapp darunter bleiben muss - sonst tut es weh“, so der Brite. „Wir werden sehen, ob die FIA gleich im ersten Jahr hart sein möchte.“ Zudem finde er es „sehr enttäuschend“, dass die FIA nicht sofort eine Strafe für Red Bull verkündet hat.
Verwarnung, Abzug, Sperre?
Der Katalog der möglichen Strafen ist weitreichend. Von einer bloßen Verwarnung über den Abzug von WM-Punkten in der Fahrer- oder Teamwertung, einer Sperre oder einer Beschränkung von Entwicklungstests bis hin zu einer Absenkung der Ausgabengrenze für das Team ist alles drin.
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