Aus Auto gefeuert
Mädchen (12) erschossen: 3 Schweden angeklagt
Mehr als zwei Jahre nach der Bluttat werden in Schweden drei Männer wegen Mordes angeklagt, die eine Zwölfjährige aus einem Auto heraus erschossen haben sollen. Das Mädchen dürfte im Sommer 2020 zufällig in eine Schießerei geraten sein, als es gerade mit seinem Hund Gassi war.
Die zwölfjährige Adriana war in einer Augustnacht 2020 in der Ortschaft Botkyrka bei Stockholm spazieren gegangen und hatte sich mit Freunden in einer Fastfood-Filiale neben einer Tankstelle getroffen, wie „Dagens Nyheter“ berichtete. Auf dem Parkplatz standen auch zwei Männer in Schutzwesten, die das eigentliche Ziel des Angriffs gewesen sein sollen. Dann fuhr ein weißer Wagen vor und aus dem Fahrzeug fielen Schüsse - das Mädchen wurde Opfer von Irrläufern.
Auch Unbeteiligte werden Opfer von Bandenkriminalität
Einer der Männer in Schutzweste versuchte noch, die Blutung der Zwölfjährigen zu stoppen, bis die Rettungskräfte eintrafen - doch für das Mädchen kam jede Hilfe zu spät. Der Fall führte in Schweden zu großer Fassungslosigkeit, auch weil das skandinavische Land seit langem mit einer grassierenden Bandenkriminalität ringt, bei der auch Unbeteiligte in Schusslinien geraten.
Die gesamte Anklage richtet sich insgesamt gegen sechs Personen und umfasst auch mehrere weitere Anschuldigungen, darunter schwere Körperverletzung und Waffenvergehen. Sie ist Teil eines größeren Verfahrens, das sich um mehrere Straftaten vor zwei Jahren im Sommer dreht.
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