Preise runter

Mit dem Einkaufswagen gegen die Teuerung

Vorarlberg
15.10.2022 09:30

Der ÖGB Vorarlberg sieht aufgrund der Teuerung vor allem bei Lebensmitteln und Energie dringenden Handlungsbedarf.

Die Blicke der Passanten waren den Mitarbeitern des ÖGB Vorarlberg diese Woche sicher: Zehn Einkaufswagen wurden vom GWL durch die Bregenzer Fußgängerzone geschoben. Beladen waren die Wagen aber nicht mit Spezereien, sondern mit Tafeln, die auf die erschreckende Preisentwicklung hinwiesen. Zu lesen war da etwa „Preise runter!“

In den Einkaufswagen befanden sich zudem Produkte, die in letzter Zeit massiv teurer geworden sind. Laut AK-Preischeck hat sich etwa Mehl um 100 Prozent verteuert, Butter um 77 Prozent, Nudeln um 64 Prozent und Reis um 34 Prozent.

„Einmalzahlungen lösen das Problem von hohen Preisen nicht. Die Bundesregierung hat Mittel und Wege, für Entlastung zu sorgen - also soll sie das auch endlich tun,“ verlangte ÖGB-Landesgeschäftsführerin Manuela Auer, die ebenfalls einen der Einkaufswagen durch die Bregenzer Innenstadt schob.

Der ÖGB Vorarlberg sieht Handlungsbedarf! (Bild: ögb vorarlberg)
Der ÖGB Vorarlberg sieht Handlungsbedarf!

Aussetzen der Mehrwertsteuer verlangt
Konkret fordert der ÖGB das Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel. „Das würde einer Familie mit zwei Kindern nach aktuellem Stand über 700 Euro im Jahr sparen“, rechnet Auer vor.

Diese Aktion in der Landeshauptstadt war nur eine von vielen, die der ÖGB im öffentlichen Raum gestartet hat. Um der Forderung nach einer Mehrwertsteuersenkung auf Grundnahrungsmittel Nachdruck zu verleihen, wurden auch bei allen großen Bahnhöfen im Land 400 leere Semmeln an Pendler ausgegeben. Auf den Jausensäckchen konnten die so Beschenkten lesen: „Wir kämpfen für die Butter auf dem Brot“.

Pendler wurden unterdessen vom ÖGB mit leeren Semmeln und Teebeuteln beschenkt. Die Forderung: Lebensmittel müssen wieder leistbar werden! (Bild: ögb vorarlberg)
Pendler wurden unterdessen vom ÖGB mit leeren Semmeln und Teebeuteln beschenkt. Die Forderung: Lebensmittel müssen wieder leistbar werden!

Vor den Spitälern wurden zudem insgesamt 800 Teebeutel verteilt - ganz nach dem Motto „Wenn dich nur noch Tee wärmt“. Nach all den Aktionen bleibt den Gewerkschaftern nur zu hoffen, dass auch die Politik diese Botschaft vernimmt.

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