Entwarnung
Nord-Stream-Lecks: Kein Gasaustritt mehr sichtbar
Nach den Explosionen an den Nord-Stream-Leitungen in der Ostsee ist kein austretendes Gas mehr an der Wasseroberfläche zu sehen. Bei Überflügen am Donnerstag und Freitag sei der Gas-Austritt in der ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens nicht mehr sichtbar gewesen.
Die schwedische Küstenwache hatte zuletzt am Mittwoch davon gesprochen, dass der verbliebene Austritt von Nord Stream 2 noch eine rund zehn Meter breite Fläche betreffe.
Ende September hatten Explosionen mehrere Löcher in die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee gerissen. Nach den Detonationen waren aus mehreren Lecks an den beiden Pipelines tagelang große Mengen Gas ausgetreten. Die Lecks lagen in internationalen Gewässern in den Wirtschaftszonen Dänemarks und Schwedens. Der Verdacht der Sabotage steht im Raum, die deutsche Bundesanwaltschaft ermittelt. Moskau bestreitet, hinter den Lecks zu stecken.
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Am Donnerstag hatte Moskau verkündet, man werde keine „Pseudo-Ergebnisse“ westlicher Untersuchungen anerkennen, solange keine eigenen Experten daran beteiligt seien. Drei Diplomaten seien bereits in den vergangenen Tagen einbestellt worden.
Video: Putin: „Man muss nur den Hahn aufdrehen“
Putin hatte am Mittwoch gesagt, dass russisches Gas weiterhin über den intakten Nord-Stream-2-Strang nach Europa geliefert werden könnte (siehe Video oben). Ein deutscher Regierungssprecher schloss dies aber aus.
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