Die beiden Corona-Winter fordern ihren Tribut: Die Saalbacher Bergbahnen verschieben den Bau ihrer neuen Bahn, die Viehhofen anbinden soll.
Bitte warten: Das heißt es weiterhin im Glemmtal. Der Baustart für den über lange Hand geplanten Saalbach-Express verschiebt sich erneut – der neue Lift Richtung Asitz soll Viehhofen an den Skicircus Saalbach-Hinterglemm anbinden.
Das Projekt sei in „weitere Ferne als noch vor drei Jahren gerückt“, sagt Isabella Dschulnigg-Geissler, Geschäftsführerin der Saalbacher Bergbahnen. „Uns ist ein bisserl das Geld ausgegangen. Die vergangenen drei Jahre waren sehr herausfordernd“, sagt die Seilbahnerin. Stichwort: Corona-Winter und die unzähligen Lockdowns. Man habe sich in der Zeit darauf fokussiert, die Unternehmen für die Zukunft zu sichern und die Mitarbeiter halten zu können. Noch sei daher unklar, wann das Millionen-Projekt umgesetzt werden kann – in den kommenden zwei, drei Jahren sei der Bau „nicht denkmöglich“, sagt Dschulnigg-Geissler. „Das wäre die größte und längste Bahn, die in der Region gebaut wird“, berichtet die Seilbahnerin.
Vorarbeiten sind bereits angelaufen
Rund 200.000 Euro seien im Rahmen der Vorbereitungen allerdings bereits investiert worden: Die Glemmtaler verbreiterten die bereits bestehende Abfahrt, die von der Saalbacher Seite nach Viehhofen führt.
Wie berichtet, planen die Glemmtaler eine 10-er Gondelbahn, um den Ort auch lifttechnisch anzubinden – derzeit müssen die Wintersportler mit dem Skibus ins Glemmtal zurück pendeln. Ursprünglich wurden rund 30 Millionen Euro veranschlagt, 2021 hätte die Bahn frühestens in Betrieb gehen sollen. Mit dem Bau des Saalbach-Expresses würden nicht nur der Skicircus Saalbach-Hinterglemm und die Schmittenhöhe vollständig zusammenwachsen – die Zeller vollendeten ihren zellamseeXpress bereits 2019. Durch das Millionen-Projekt würde Österreichs größtes Skigebiet mit über 347 Pistenkilometern entstehen.
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