In Freistadt wollte der freiheitliche Politiker auf einem Steilhang im Besitz der Gemeinde einen Bungalow errichten. Die Nachbarn hatte keine Bedenken, doch dann legte sich der Gemeinderat nach einer geheimen Abstimmung beim Grundstückskauf quer.
Dicke Luft zwischen FPÖ und ÖVP in Freistadt. Grund ist ein geplatzter Grundstückskauf des freiheitlichen Stadtrats Harald Schuh. Er wollte mit zwei politisch nicht aktiven Freistädtern von der Gemeinde ein Grundstück mit bis zu 30% Gefälle erwerben und einen Bungalow errichten. Er zahlte dafür auch aus eigener Tasche für ein geologisches Gutachten rund 1800 Euro. Seine zwei „Kollegen“ wollten lediglich ihren Garten erweitern. Während alle Nachbarn einwilligten, legte sich der Gemeinderat nun quer.
Dass dieses Grundstück dadurch – auch für ihr nahestehende Personen – unverkäuflich wird, dürfte die VP nicht bedacht haben.
Peter Handlos, FPÖ-Bezirksparteiobmann
„Ohne eine einzige Wortmeldung ließ die ÖVP geheim abstimmen, letztlich konnte so die für den Verkauf notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit knapp nicht erreicht werden. Dass dieses Grundstück dadurch – auch für ihr nahestehende Personen – unverkäuflich wird, dürfte die VP nicht bedacht haben“, schäumt der blaue Bezirksparteichef Peter Handlos.
VP weist Kritik zurück
Der schwarze Vizebürgermeister Christian Hennerbichler sieht die Sache anders: „Ich schätze Harald Schuh sehr. Es ging nicht um seine Person, sondern darum, das Grundstück für andere Vorhaben zu sichern. Es haben auch sicher nicht alle ÖVP-Politiker dagegen gestimmt.“
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