22 Ländle-Unternehmen haben den Verein „TUN. Green Deal Vorarlberg“ gegründet. Erklärtes Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 CO2-neutral zu sein. Alle sind dazu eingeladen, bei diesem Mammutprojekt mitzumachen.
Ein Projekt mit Signalwirkung: 22 Vorarlberger Leitbetriebe - darunter etwa ALPLA, Blum und Gebrüder Weiss - haben gemeinsam den Verein „TUN. Green Deal Vorarlberg“ ins Leben gerufen. Ziel der Allianz ist es, Vorarlberg zur europäischen Modellregion in Sachen Energiewende zu machen. Bis 2030 soll im Ländle nur noch so viel CO2 ausgestoßen werden, wie auch wieder gebunden werden kann. Dabei werden alle von Vorarlberg verursachten Emissionen - also auch jene, die für Produkte im Ausland anfallen - inkludiert.
„So viele Menschen setzen sich schon für eine nachhaltige Zukunft unseres Landes ein - jetzt braucht es uns alle. Gemeinsam schaffen wir die größte Veränderung, die Vorarlberg je gesehen hat“, ist Jürgen Sutterlüty von der gleichnamigen Lebensmittelkette überzeugt. Die im Verein organisierten Betriebe wollen dabei zum einen mit gutem Beispiel vorangehen: Sie haben sich dazu verpflichtet, möglichst rasch aus fossilen Energieträgern auszusteigen und auf erneuerbare Energien zu setzen. Zudem werden die Unternehmen umweltfreundliche Mobilität, Biodiversität und regionale Bio-Lebensmittel fördern und künftig ökologisch und energieeffizient sanieren.
So viele Menschen setzen sich schon für eine nachhaltige Zukunft unseres Landes ein – jetzt braucht es uns alle. Gemeinsam schaffen wir die größte Veränderung, die Vorarlberg je gesehen hat. Wir freuen uns über alle, die mitmachen.
Jürgen Sutterlüty, Unternehmer und TUN-Vorstandsmitglied
Zum anderen soll aber auch ein breiter Dialog, der alle Bereiche umfasst, angestoßen werden. Der Verein hat bereits ein interdisziplinäres Team damit beauftragt, konkrete Maßnahmen auszuarbeiten und deren Auswirkungen auf die Energiebilanz Vorarlbergs zu erheben. Um möglichst viele Bürger teilhaben zu lassen, soll schon bald ein öffentliches Dashboard Energieflüsse, Treibhausgas-Emissionen und ökonomische Betrachtungen abbilden und die Fortschritte dokumentieren.
„Es braucht diese Bewegung und die Innovationskraft der Wirtschaft. Wir versuchen nun, die beiden Prozesse anzunähern und Schnittpunkte zu finden“, sicherte Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) bereits die volle Unterstützung der Landespolitik zu.
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