Projekte ohne Grenzen

Wie uns die EU für gute Nachbarschaft bezahlt

Bis 2027 stehen Niederösterreich noch 15 Millionen Euro für grenzüberschreitende Projekte zur Verfügung. Die Planungen laufen auf Hochtouren!

Die Europäische Union ist, wo man dem Nachbarn das höchste Gut anvertrauen kann - die Gesundheit! Ein Vorzeigeprojekt dafür wurde vor rund einem Jahr in Gmünd eröffnet. Der Bau des ersten Healthacross Gesundheitszentrums war das Resultat von mehr als 15 Jahre lang andauernden Verhandlungen - und ist ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung der Menschen aus Österreich und Tschechien.

Patienten beider Länder werden dort ganz unabhängig von ihrer Herkunft behandelt. 2,5 Millionen Euro flossen dafür aus einem Brüsseler Förderfonds direkt ins Waldviertel. Jetzt steht fest: Weitere Projekte und weitere Millionen werden folgen. Bei der Konferenz zum Interreg-Programm Österreich-Tschechien 2021-2027 in Prag unterschrieb Europa-Landesrat Martin Eichtinger eine entsprechende Unterstützungsdeklaration . „Die Erfolge für die Menschen, die hier leben sind, untrennbar mit der EU verbunden“, so Eichtinger.

Wo die Schwerpunkte liegen
Bis 2027 stehen weitere 15 Millionen Euro für grenzüberschreitende Projekte bereit. „Somit können viele erfolgreiche Projekte weiterhin umgesetzt werden und neue initiiert werden, die den größten Nutzen für die Menschen haben“, stellt Eichtinger in Aussicht. Auch die programmatischen Schwerpunkte wurden bei dem Treffen abgesteckt: Forschung und Innovation, Klima und Umweltschutz, Bildung, Kultur und Tourismus sowie grenzüberschreitende Governance und Kleinprojektefonds wurden als Zukunftsthemen auserkoren.