Mit Kritik an der Royal Family hat Prinz Harry in der Vergangenheit nicht gespart. Kein Wunder, dass den Memoiren des 38-Jährigen, die demnächst veröffentlicht werden sollen, in Großbritannien mit Sorge entgegengeblickt wird. Und sollte der jüngere Sohn von King Charles es darin wagen, Queen Consort Camilla anzugreifen, könnte das sogar mehrfach Konsequenzen nach sich ziehen.
Bei Kritik an seiner Ehefrau Camilla versteht King Charles keinen Spaß und das könnte auch Prinz Harry zu spüren bekommen. Denn momentan scheint es wahrscheinlich, dass der abtrünnige Sohn des neuen Königs auf der Gästeliste für die große Krönungszeremonie am 3. Mai 2023 steht. Von der könnte der 38-Jährige aber durchaus gekickt werden, vor allem dann, wenn Harry in seinen Memoiren seine Stiefmutter angreifen sollte.
Charles „tut alles“, um Camilla zu beschützen
„Fast alles, was Charles in den letzten 20 Jahren getan hat, drehte sich letztlich darum, zu erreichen, dass Camilla von der Öffentlichkeit akzeptiert wurde“, verriet ein Insider dazu nun „The Daily Beast“. „Er liebt sie. Er tut alles, um sie zu beschützen, und er könnte ohne sie nicht sein.“ Selbst die Queen habe dies letztlich eingesehen, so der Insider.
Daher ist dieser sich auch sicher, dass Charles es nicht akzeptieren werde, wenn sein Sohn Harry in seinem Buch Kritik an der Queen Consort üben sollte. „Es ist eine Sache, wenn Harry Charles angreift, er kann das wegstecken, aber wenn Harry ihn zwingt, sich zu entscheiden, indem er in seinem Buch auf Camilla eingeht, habe ich keinen Zweifel, dass er Camilla wählen wird.“
König lässt sich „unfaire Angriffe nicht gefallen“
Ähnlich sieht das auch Royal-Expertin Katie Nicholl. „Es besteht kein Zweifel, dass Charles Harry und Meghan gerne zu seiner Krönungszeremonie einladen würde“, erklärte diese. Vor allem in den letzten Wochen habe sich der König ihrer Meinung nach sehr großzügig gezeigt, indem er immer wieder versteckte Friedensangebote an seinen Sohn gemacht habe. „Aber er erwartet im Gegenzug Respekt, und ein Problem wird entstehen, wenn Harry es ihm bis dahin zurückzahlt, indem er ihn, Camilla oder die Institution angreift. Er wird sich unsaubere und unfaire Angriffe nicht gefallen lassen“, erklärt sie.
Die Adelsexpertin ist darüber hinaus überzeugt davon, dass die Ausladung zur Krönungszeremonie nur eine Möglichkeit sein könnte, um Harry und Meghan in die Schranken zu weisen. Als Vorbild nehme sich der 73-Jährige dabei wohl seine verstorbene Mutter, Queen Elizabeth.
„Die Queen war erbarmungslos, wenn es darum ging, die Institution zu schützen, und Charles wird es auch sein, und wir sehen das möglicherweise in der mangelnden Dringlichkeit, Archie und Lilibet zu Prinz und Prinzessin zu ernennen“, so Nicholl. „Meines Wissens ist Charles nicht abgeneigt, ihnen Titel zu verleihen, aber er erwartet im Gegenzug Respekt von den Sussexes. Der Ball liegt bei den Sussexes. Die Royals warten genau wie der Rest von uns darauf, zu sehen, was sie als Nächstes tun werden.“
„Operation Goldener Reichsapfel“
Neben Charles (73) soll am 6. Mai 2023 auch seine Ehefrau, Königsgemahlin Camilla (75), in der Londoner Westminster Abbey gekrönt werden. Die Vorbereitungen laufen unter dem Titel „Operation Goldener Reichsapfel“ (Operation Golden Orb). Die Abläufe sind seit Jahrhunderten bekannt. Doch als Zeichen einer moderneren Monarchie will Charles die Gebräuche angeblich teils verschlanken. So sind weniger Gäste und weniger Pomp zu erwarten, wie es in London hieß.
Es wird erwartet, dass die Kernelemente aber dieselben sein werden wie bei Charles‘ Vorgängern. Die Zeremonie wird dabei in sechs Abschnitte geteilt. Zunächst ruft der Erzbischof von Canterbury, der als geistliches Oberhaupt der Kirche von England den Gottesdienst leitet, Charles zum König aus. Dieser schwört dann den Eid, gemäß der Gesetze zu regieren und die Kirche zu schützen. Nachdem er die Bibel geküsst und seinen Eid unterzeichnet hat, folgen die Salbung mit geweihtem Öl, die Krönung sowie die Thronbesteigung. Zum Abschluss schwören der Erzbischof und Prinzen dem König die Treue.
Charles ist seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. am 8. September britischer König. Elizabeth hatte zu Lebzeiten ihren Wunsch geäußert, dass Charles‘ Ehefrau Camilla einmal Königin wird.
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