Pädagogen empört

Panne bei Lehrergehältern: Zu wenig ausbezahlt

Wien
16.10.2022 11:00

Zum Stichtag am 15. Oktober haben die neu angestellten Lehrer in Wien ihren Lohn zwar erhalten, teils wurde dieser aber nicht richtig ausbezahlt. Pädagogen fühlen sich nicht wertgeschätzt. 

Wegen Personalproblemen in der Bildungsdirektion mussten neu angestellte Lehrer um ihr erstes Gehalt bangen - wir berichteten. Nun dürfte es mit der fristgerechten Auszahlung zwar geklappt haben, aber „Krone“-Informationen zufolge war diese bei vielen unvollständig.

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Bis zuletzt wusste ich nicht, ob und wie viel Gehalt ich sechs Wochen nach Dienstantritt bekomme, einen Dienstvertrag habe ich immer noch nicht.

Junge Lehrerin

Lohn war in der Mittelschule höher
„Bis zuletzt wusste ich nicht, ob und wie viel Gehalt ich sechs Wochen nach Dienstantritt bekomme, einen Dienstvertrag habe ich immer noch nicht“, erzählt eine junge Lehrerin. Am 15. Oktober ist zwar Geld auf ihrem Konto eingelangt, aber das kam ihr zu wenig vor. Denn bevor sie im September an der AHS Rahlgasse begonnen hat, war sie drei Jahre lang an einer Mittelschule tätig, und da war ihr Lohn höher.

Frage der Wertschätzung
Von dem her könne es sich jetzt lediglich um das Grundgehalt handeln, aber weder Vordienstzeiten noch ihre Tätigkeit als Klassenvorstand seien inkludiert. „Es ist auch eine Frage der Wertschätzung gegenüber unserer harten Arbeit, wir wollen dafür entlohnt werden“, so die Pädagogin. Auch die grünen Bildungssprecher Julia Malle und Felix Stadler sind überzeugt: „Dieser Umgang mit Lehrern ist das Gegenteil von wertschätzend und wird den Beruf nicht attraktiver machen.“

Die Bildungsdirektion sagt dazu: „Vordienstzeiten und Mehrdienstleistungen werden nachverrechnet. Durch eine Umstellung im System soll die Auszahlung künftig zeitgerecht erfolgen.“

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