Wer früher das Auto konsequent gegen das Fahrrad tauschte, wurde bis vor Kurzem noch ins „grüne“ Eck gestellt. Doch mit dem rapiden Preisanstieg für Strom, Gas und Erdöl ist Energiesparen bei weiten Teilen der Bevölkerung in den Fokus gerückt. Auch in den Klassenzimmern wird fächerübergreifend der sorgsame Umgang mit Ressourcen gelehrt.
Die Aufmerksamkeit ist groß. Für jede Altersstufe gibt es passendes Unterrichtsmaterial. Der Energiesparverband Oberösterreich etwa bietet anhand von Bildergeschichten einen Überblick, wie energiesparend oder verschwenderisch die Familien „Verschwender“, die „Hightechs“, die „Energiesparer“ und die „Engagierten“ leben. Die Burschen und Mädchen erfahren unter anderem, dass die Kosten für ein Vollbad dreimal so hoch sind wie für eine Dusche.
Der Verbrauch ist bei den „Hightechs“, die ihre Freizeit am Computer und an der Playstation verbringen, höher als bei der Familie „Energiesparer“, die durch ihr Verhalten die Umwelt schützt und noch den Geldbeutel schonen kann. Da wird zum Beispiel so oft wie möglich auf das eigene Auto verzichtet. Bio gehört für sie sowieso in den Einkaufskorb.
Wettbewerb „energie:bewusste Schule“
Anstoß für das Thema Energiesparen ist der Wettbewerb „energie:bewusste Schule“. In diesem Wettstreit sollen sich Schüler kreativ und inhaltlich mit dem Thema auseinandersetzen. Durch die Auswahl der für eine Prämierung vorgeschlagenen Arbeiten beteiligt sich die ganze Schule am Thema Energiesparen.
Thema in überfachlichen Bereichen
Im Unterricht ist das Thema in den überfachlichen Bereichen und Unterrichtsprinzipien Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung und Wirtschafts- und Verbraucher/innenbildung sowie in den Gegenständen Sachunterricht (Volksschule) sowie Biologie und Umweltkunde, Geografie und Wirtschaftsbildung. Als aktuelles politisches Thema wird es zudem in Geschichte und Politische Bildung und speziell technisch im Gegenstand Physik angesprochen.
Umgang mit Ressourcen
Der sorgsame Umgang mit Ressourcen steht für eine nachhaltige Entwicklung – viel kann an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen unternommen werden, um beispielsweise Energie und Wasser effizient zu nutzen und um das Verständnis für die sinnvolle Energienutzung zu verbessern. Abfallvermeidung und Recycling werden genauso thematisiert wie das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und den ökologischen Fußabdruck.
Einfluss digitaler Medien
Um den Einfluss digitaler Medien auf das Klima besser verstehen zu können, ist es unumgänglich, sich mit den technischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen von Smartphones und ihrer Produktion auseinanderzusetzen. Aus welchen Materialien bestehen diese, woher kommen sie und gibt es faire Alternativen? Und: Was passiert mit ausrangierten Geräten? Aber digitale Medien verursachen nicht nur einen hohen Energieverbrauch, sondern bieten durchaus Chancen zur Verbesserung des Umweltschutzes, etwa durch Telearbeit und Videokonferenzen und den dadurch reduzierten Verkehr.
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