Ist er links, ist er rechts, hat er eine politische Botschaft? So genau kann man das bei Dominik Wlazny alias Marco Pogo nicht sagen. Und doch holte dieser Rockmusiker, Bierproduzent und Arzt bei der Hofburgwahl am vergangenen Sonntag 337.000 Stimmen. Wie das?
Eine Erklärung dafür versuchen seither viele zu finden. Wie kann sich da einer österreichweit auf Platz drei, in Wien gar auf Position zwei vor dem FPÖ-Kandidaten katapultieren?Einer, mit zerrissenen Hosen, Tattoos, langen Haaren und einem Piercing in der Nase?
Auch gerade deshalb!
Und weil er in der Wahrnehmung vieler Sympathisanten geradeheraus sagt, was er denkt. Sie erwarten nicht, dass er ihnen die Welt erklärt. Oder ihnen gar das allein gültige Rezept zur Rettung dieser Welt präsentiert. Aber es gefällt ihnen, wenn einer die Welt und vor allem die Politik nicht nur dunkelgrau sieht.
„Ich bin unverbesserlicher Optimist“, bekräftigte Wlazny denn auch im TV-„Club 3“ (heute noch einmal ab 10.50 Uhr auf krone.tv und auf SchauTV). Wo er auch betonte, keinen Wahlkampf gegen jemanden und gegen etwas geführt zu haben.
Er sagt es freundlich, mit einem Lächeln. Ja, auch damit kann man offenbar in der Politik erfolgreich sein!
Darüber sollten all jene „Altpolitiker“ nachdenken, die sich am liebsten aufs Blut und voller todernster Verbissenheit bekämpfen.
Probiert es doch auch einmal mit Lächeln.
Einen schönen Sonntag mit Ihrer „Krone“!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.