Für den Südtiroler Extrembergsteiger Simon Gietl ist neben einem guten Seilpartner die Ausrüstung besonderes wichtig, weshalb er sein Fachwissen bei Salewa mit einbringt.
Mit spektakulären Erstbegehungen in seinen heimatlichen Dolomiten und Expeditionen auf hohe Berge hat der sympathische Simon Gietl in den vergangenen Jahren auf sich aufmerksam gemacht. Simon ist dabei auch mit dem Osttiroler Profi-Alpinisten und Kalser Bergführer Vittorio Messini unterwegs. Heute zählt der 37-Jährige zu den leistungsstärksten Alpinkletterern seiner Generation. Erst im Sommer ist Simon allein die 650 Meter hohe Nordwand des 2875 Meter hohen Peitlerkofel in Südtirol durchstiegen. „Eine Nacht habe ich in der Wand biwakiert“, erzählt Simon, den die „Bergkrone“ in Sulden traf, wo das traditionsreiche Südtiroler Familienunternehmen Salewa seine allerneueste Ortles-Kollektion für Bergsteiger unter dem Motto „Quanto basta - gerade genug“ präsentierte.
„Gute Ausrüstung ist genauso wichtig wie ein guter Kletterpartner, um Spaß zu haben. Bei Klettertouren im Winter habe ich mich immer über die Kapuze meines Fleece-Hoodys geärgert, da sie mir immer ins Gesicht rutschte, wenn ich es unter meinem Helm trug und meinen Kopf bewegte. Das habe ich dann den Salewa-Designern erzählt. Das Ergebnis ist die neue Ortles-Durastrech-Jacke mit zwei seitlichen Öffnungen zum Durchfädeln des Kinnriemens, was für einen ergonomischen Sitz der Kapuze sorgt und eine bessere Bewegungsfreiheit garantiert“, erzählt mir Simon: „Lass uns die neue Kollektion ausprobieren.“
Prompt schnappen wir uns ein paar Teile, wie nagelneue Gore Tex Pro-Jacken und Hosen sowie wärmende Hybrid-Daunenjacken und machen uns auf den Weg in Richtung des 3905 Meter hohen Ortler-Gipfels. Flotten Schrittes geht es von Sulden hinauf zur Tabarettahütte und weiter zur 3029 Meter hoch gelegenen Payerhütte, wo wir auf Alpinisten der Alpenvereinssektion Hermagor mit Obmann Siegfried Lasser mit dem selben Ziel stoßen.
„Das Wetter wird schlechter, wir haben zwar die beste Ausrüstung, dennoch sollten wir gleich zum Gipfel aufsteigen“, erklärt mir Simon. Kletternd geht es durchs mit Ketten klettersteigmäßig gesicherte „Wandl“ weiter. „Was mir bei Salewa so gefällt, ist, dass die Designer auch alle Bergsteiger sind und genau wissen, was Alpinisten benötigen, oder eben auf uns Profis hören. Lösungen werden so gefunden und umgesetzt“, sagt Simon, während wir am Rand des Ortlerferner die Steigeisen anlegen. Angeseilt geht es weiter. Bergführer Simon voraus; er drückt kräftig aufs Tempo. Denn wir sind erst um 14 Uhr in Sulden gestartet, und der 37-Jährige will mit mir den Sonnenuntergang am Gipfel genießen, dessen Erstbesteigung Erzherzog Johann von Österreich 1804 in Auftrag gegeben hatte. Und wir haben es geschafft! Dank Simon und Salewa in gerade einmal viereinhalb Stunden.
Gast beim King of Kanzi Kletterfestival
Der Vater von Iano (9) und Iari (6) kommt übrigens zum King of Kanzi-Kletterfestival vom 21. bis 23. Oktober nach Finkenstein und Villach, wo er auch einen Vortrag über seine Bergabenteuer halten wird. Ich freue mich darauf.
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