Ried wurde 2017 zum Stolperstein für Damir Canadi - das 0:3 kostete dem damaligen Rapid-Coach den Job, beendete nach nur 17 Spielen seine glücklose Ära. Gestern ist die Josko-Arena auch für Ferdinand Feldhofer zum endgültigen Stolperstein geworden: Das 0:1 beim Schlusslicht brachte das Fass endgültig zum Überlaufen - laut „Krone“-Infos ist das Ende des 42-Jährigen besiegelt.
Ein Aus, das sich abgezeichnet hatte. Bereits im Frühjahr hatte es mit dem Aus im Cup-Achtelfinale daheim gegen Hartberg und dem Rückfall auf Platz fünf am letzten Spieltag der Meisterrunde erste bittere Rückschläge gesetzt. Der Tiefpunkt folgte im August mit dem 0:1 gegen Vaduz und dem damit verbundenen Europacup-Aus. Präsident Bruckner und Wirtschafts-Boss Peschek kündigten auf Druck der Fans ihren Rückzug an, Feldhofer aber blieb.
Von Spielern verabschiedet
Der nächste Nackenschlag folgte im September mit dem 1:3 gegen Wolfsberg. Die Fans forderten nach Abpfiff das Aus von Feldhofer und von Sportchef Barisic. Feldhofer durfte – auch weil die Führungsspitze im Klub vor der Präsidenten-Wahl im November nicht mehr durchgreifen wollte – bleiben. Patzte mit dem Team zuletzt gegen die Austria und nun in Ried. Feldhofer meinte auf „Sky“ nach dem Match zu seiner Zukunft: „Ich konzentriere mich auf die Dinge, die ich beeinflussen kann.“ Er soll sich aber bereits vor dem Interview in der Kabine von den Spielern verabschiedet haben.
Sportchef Barisic dürfte bis zum Winter das Traineramt übernehmen, hat am Dienstag gleich ein immens wichtiges Spiel vor sich: Im Cup-Achtelfinale bei der WSG Tirol geht es für Rapid darum, die nächste Pleite abzuwenden – andernfalls würde der Klub noch tiefer ins Chaos stürzen.
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