Sportliche Talfahrt

Rapid bestätigt Feldhofer-Aus, Barisic übernimmt

Fußball National
16.10.2022 10:05

Rapid trennt sich von Trainer Ferdinand Feldhofer. Was die „Krone“ bereits vorab am Samstagabend berichtete, bestätigte der Verein am Sonntag in einer Aussendung. Sportchef Zoran Barisic übernimt vorerst auch das Traineramt.

„Ich möchte mich bei Ferdinand Feldhofer und selbstverständlich auch (Co-Trainer, Anm.) Matthias Urlesberger für ihre stets professionelle und engagierte Arbeit bedanken. Aufgrund der Gesamtsituation war es nun aber an der Zeit, eine Änderung herbeizuführen und daher habe ich im Sinne des Vereins und des künftigen Präsidiums in Absprache mit Martin Bruckner entschieden, dass ich nun neben meiner Tätigkeit als Geschäftsführer Sport auch die Position des Cheftrainers bei den Profis übernehmen werde“, wird Barisic in einer Vereinsaussendung zitiert.

Beim Cupmatch am Dienstag gegen WSG Tirol wird Barisic vom verbleibenden Trainerteam um Thomas Hickersberger und Jürgen Macho unterstützt.

(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)

„Ried-Spiel war sinnbildlich“
Ferdinand Feldhofer ließ in der Aussendung wissen, dass ihm von Beginn an bewusst gewesen sei, „dass die Aufgabe schwer werden wird. Trotzdem habe ich mich damals gegen einen Job im Ausland und für Rapid entschieden, weil ich diese Herausforderung annehmen wollte. Umso mehr hätte ich mir gewünscht, dass wir die beiden Umbrüche schneller und erfolgreicher bewältigen hätten können. Das Ried-Spiel war sinnbildlich für das ganze gemeinsame Jahr.“

(Bild: GEPA)

Sein Team sei in einer sehr hektischen Zeit „nie in einen positiven Lauf gekommen“, es habe eine „negative Grundstimmung im Verein“ geherrscht. „Ich hoffe, dass sich das nun im Herbst ändert und wünsche Rapid eine ruhigere Zukunft. Zum Abschluss möchte ich mich noch bei der gesamten Mannschaft, beim Trainerteam und bei den Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit bedanken", so Feldhofer. 

Feldhofer hatte den Job Ende November des Vorjahres von Dietmar Kühbauer übernommen und Rapid zu Saison-Endrang fünf geführt. Nach dem 0:1 in Ried liegen die Grün-Weißen mit vier Siegen, zwei Remis und fünf Niederlagen nur an siebenter Stelle.

Ferdinand Feldhofer (Bild: GEPA pictures)
Ferdinand Feldhofer

Spätestens seit dem blamablen Out im Conference-League-Play-off im August gegen Vaduz war Feldhofer schwer angezählt, blieb aber wohl auch deshalb im Amt, weil bei Rapid aufgrund der bevorstehenden Präsidiumswahl derzeit ein Macht-Vakuum herrscht. Die Pleite in Ried brachte dann aber doch das Fass zum Überlaufen, zumal sechs Tage zuvor auch das Derby gegen die Austria vor Heimpublikum verloren wurde.

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(Bild: KMM)



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