Für Tirols Arbeiterkammer-Präsident Erwin Zangerl ist klar, dass die Lohnforderungen der Metaller gerechtfertigt sind. Er stellt sich auch dagegen, dass die Anti-Teuerungspakete in die Verhandlungen miteinbezogen werden. Es könne nicht sein, dass Arbeiterinnen und Arbeiter jeden Monat um 100 Euro weniger bekommen, wegen einer Einmalzahlung, die schnell verpuffe.
Die Lohnverhandlungen mit den Metallern sind noch in vollem Gange. Für Arbeiterkammer-Präsident Erwin Zangerl ist klar, dass die Lohnforderungen gerechtfertigt sind. „Eines muss aber auch der Wirtschaft klar sein: Reallohnverlust heißt Kaufkraftverlust. Und es bedeutet, dass sich aufgrund der Teuerung immer mehr Menschen das Leben nicht mehr leisten können. Die hohe Inflation muss ihren Niederschlag in höheren Löhnen finden. Deshalb sind diese Forderungen verständlich“, meint Zangerl.
„Mehr Lohn, dass Menschen sich das Leben leisten können“
Ein besonders spitzer Dorn im Auge des Arbeiterkammer-Präsidenten ist die Forderung der Arbeitgeber, die Anti-Teuerungspakete der Regierung an die Beschäftigten bei den Lohnverhandlungen zu berücksichtigen. „Es ist ein gravierender Unterschied, wenn jemand Monat für Monat 100 Euro netto weniger verdient, nur weil er einmalig einen 500-Euro-Bonus bekommen hat. Was den Menschen wirklich helfen würde, ist mehr Lohn auf ihrem Konto – und zwar nicht in homöopathischer Form, sondern so, dass man sich das Leben leisten kann“, stellt Zangerl klar.
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