Neue Woche, neue Blockade: Aktivisten der Letzten Generationen haben Montagfrüh den Verkehr am Wiener Ring zum Erliegen gebracht - einmal mehr war Klebstoff im Spiel. Eine der Aktivistinnen kam dabei offenbar direkt vom Gefängnis zur Protestaktion.
Nach Angaben der Protestteilnehmer auf Twitter klebten sich die fünf Demonstranten auf einem der Zebrastreifen beim Opernring Höhe Staatsoper fest. „Wir lassen uns von Strafandrohungen und Gefängnis nicht mundtot machen“, so die Organisation. Einmal mehr pochte sie auf die Umsetzung der Tempo-100-Begrenzung auf Autobahnen, um dem Kollaps des Klimas entgegenzuwirken.
Aus dem Gefängnis direkt zur Klebeaktion
Unter den Klebeaktivisten befand sich auch Martha Krumpeck, die Anfang Oktober eine Ersatzfreiheitsstrafe angetreten hatte. Diese war ihr für wiederholte Verkehrsblockaden auferlegt worden. Laut der Organisation sei sie am Montagmorgen aus der Haft entlassen worden, nur knapp eine Stunde später klebte sie sich auf der Fahrbahn fest. „Die Zivilgesellschaft unterstützt unseren Protest und hat Martha Krumpeck freigekauft“, teilte die Organisation mit. Eigentlich hätte die Haftdauer 44 Tage betragen.
Die Beteiligten wurden in weiterer Folge - wie mittlerweile bei solchen Aktionen üblich - mit Unterstützung der WEGA rasch und schonend von der Fahrbahn gelöst. Festnahmen gab es keine. In der Vorwoche hatten Klimaaktivisten in einer gemeinsamen Aktion an gleich mehreren Standorten wichtige Verkehrsrouten in Wien blockiert. Es kam zu mehreren vorläufigen Festnahmen.
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