Teuerung bei Bergbahn

Zu tiefer Griff ins Börserl bleibt in Lienz aus

Tirol
18.10.2022 14:00

Mit Preissteigerungen von bis zu 8 Prozent will die Lienzer Bergbahnen AG (LBB) das Bergerlebnis im Winter dennoch leistbar halten. Im Vergleich zu anderen Skigebieten sind die Erhöhungen gering. Einsparungspotenziale und neues Saisonticket präsentiert.

Äußerst zufrieden blicken die LBB auf den heurigen Sommer zurück. „Wir hatten rund 100.000 Erstzutritte. Damit sind wir beinahe auf Vor-Corona-Niveau“, freut sich Vorstand Mario Tölderer. Bei der Frage nach dem heurigen Winter bleibt der Vorstand verhalten optimistisch. Zu viele Faktoren könnten die Planungen über den Haufen werfen. Sicher ist jedoch, dass der Betrieb ohne Einschränkungen aufgenommen wird. Mit einem Vorbehalt, wie Tölderer betont: „Das aber je nach Schneelage. Wenn wir nicht genügend Naturschnee haben, ist in einigen Sektionen ein Skibetrieb unmöglich.“

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Das ist im Verhältnis eine humane Steigerung, denn das Bergerlebnis soll weiterhin leistbar bleiben.

LBB-Vorstand Mario Tölderer

Teuerung bei Tickets hält sich noch in Grenzen
Während andere Skigebiete zum Teil um die 14 Prozent draufschlagen, steigen die Preise in Lienz nur einstellig um 6 bis 8 Prozent. So kostet eine Tageskarte für Erwachsene nun 55 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre die Hälfte. „Das ist im Verhältnis eine humane Steigerung, denn das Bergerlebnis soll weiterhin leistbar bleiben“, argumentiert Tölderer. Ein Grund für die geringe Steigerung ist ein noch bis Ende der Wintersaison bestehender Vertrag mit dem Energieanbieter.

LBB-Vorstand Mario Tölderer (links) und Tourismus-Obmann Theurl präsentierten ihre Pläne für den kommenden Winter. (Bild: Martin Oberbichler)
LBB-Vorstand Mario Tölderer (links) und Tourismus-Obmann Theurl präsentierten ihre Pläne für den kommenden Winter.

Sparpotenzial gibt es auch bei der Beschneiung. In den vergangenen zwei Jahren installierte man am Zettersfeld Sensoren, die die Schneedicke messen können. So kann gezielt und effizient nachgebessert werden. Auch die Verringerung der Geschwindigkeit der Lifte, abseits der Stoßzeiten, sei eine Möglichkeit, zu sparen.

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Skifahren ist Nationalsport, deshalb schenken wir den Saisonkartenbesitzern den Sommer dazu.

LBB-Vorstand Mario Tölderer

Neue Jahreskarte und Routen für Tourengeher
Um für Familien leistbar zu bleiben, gibt es noch ab dieser Woche eine neue „Bergerlebnis Card“ um 495 Euro für Erwachsene. Diese ersetzt die Wintersaisonkarte und ist auch im Sommer 2023 gültig. Wer das Ticket bis zum 15. November im Vorverkauf erwirbt, spart sich 15 Prozent. Dazu Tölderer: „Skifahren ist Nationalsport, deshalb schenken wir den Saisonkartenbesitzern den Sommer dazu.“

Für Tourengeher werden neue Routenführungen geplant. „Dafür bauen wir den Russenweg aus“, sagt Tourismus-Chef und Aufsichtsrat-Vorsitzender Franz Theurl. Am Hochstein hält man heuer zudem das „Austria Skitourenfestival“ mit Expo ab.

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