Bereits vor zwei Jahren wegen pornografischer Darstellung Minderjähriger zu einer Bewährungsstrafe von fünf Monaten rechtskräftig verurteilt, muss sich der Bregenzerwälder (38) erneut deswegen verantworten.
„Jetzt sehen wir uns leider schon wieder“, so Richter Martin Mitteregger am Landesgericht Feldkirch zum einschlägig vorbestraften Angeklagten. Diesmal geht es um zwei Festplatten mit 5000 Bildern und 4000 Videos, die den sexuellen Missbrauch von Kindern zum Inhalt haben. Die jüngsten Opfer: Babies!
Im Prozess bekennt sich der Angeklagte zwar schuldig, doch wie ein Hohn klingt der Nachsatz: „Ich möchte festhalten, dass ich mich beim Sichten der Fotos und Videos nicht aufgegeilt habe, es war reine Neugier.“ Außerdem habe er vor kurzem mit einer Therapie begonnen. Es tue ihm gut zu reden, und er werde nie wieder Kinderpornos herunterladen.
Dann gehe ich halt nach Thailand oder Kambodscha in den Urlaub. Da wird Sex mit Kindern permanent praktiziert.
Der Angeklagte zu einer Polizistin
Bedenkliche Aussage
Worte eines offensichtlich in Rekordzeit Geläuterten, hinter denen sich wohl die Angst vor einer Haftstrafe breitmacht. Denn was den Richter irritiert, ist die bei der Verhaftung getätigte Aussage des Angeklagten gegenüber einer Polizistin: „Dann gehe ich halt nach Thailand oder Kambodscha in den Urlaub. Da wird Sex mit Kindern permanent praktiziert.“ Damit konfrontiert, antwortet der Pädophile: Ein Taxifahrer habe ihm für 100 Euro Sex mit Minderjährigen angeboten. Das habe er aber abgelehnt. „Ich finde es erschreckend, was man da alles angeboten bekommt.“
Das Urteil lautet: Neun Monate teilbedingte Haft, drei davon muss er absitzen. Die Probezeit wird auf fünf Jahre verlängert. Zudem muss der Angeklagte in Sexualtherapie.
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