Zelte gegen „Herumlungern“: Seit am Wochenende begonnen wurde, Zelte für Flüchtlinge zu errichten, hagelt es heftige Kritik an der Regierung, speziell am Innenminister. Der Vorwurf des Totalversagens in der Flüchtlingspolitik steht im Raum. Innenminister Gerhard Karner will das nicht auf sich sitzen lassen und geht nun in die Offensive. Im Interview mit der „Krone“ erklärt er, dass die Zelte die einzige Möglichkeit seien, die der Bund hat, um auf bundeseigenen Grundstücken Unterkünfte zu schaffen - für junge Männer aus Indien, Tunesien oder Marokko. Karner wörtlich: „Die Bundesbetreuungsagentur hat das veranlasst, damit keine Flüchtlinge auf Ortsplätzen, vor Kindergärten oder Bahnhöfen herumlungern.“ Da fragt man sich freilich, ob Zelte diesen Zweck erfüllen werden - Bürgermeister und Bewohner in den betroffenen Zelt-Gemeinden sehen das gänzlich anders als der Minister und befürchten schlicht das Gegenteil. Die in den Zelten Untergebrachten würden, so ihre Befürchtung, durch ihre Orte streifen. Und herumlungern…
Heißer Kampf um Löhne. Der Kampf um ein hohes Lohn-Plus - vermutlich so hart wie seit langem nicht. Auch kein Wunder, ist doch die Inflation dramatisch höher als in den vergangenen Jahren. Während sich die Metaller in einer neuerlichen Verhandlungsrunde nicht näher kamen, weil die Arbeitnehmer um 10,6 Prozent höhere Löhne fordern, die Arbeitgeber gestern aber nur 4,1 Prozent boten. Da liegt man noch Welten auseinander. Neben den Metallern verhandeln ab heute auch die Handelsangestellten über ihre Gehälter, ab morgen folgen dann die Gesundheits- und Sozialberufe, am Donnerstag die Bundesbeamten. Heiße Lohnrunden sind dabei garantiert.
Kommen Sie gut durch den Dienstag!
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