Wer in Wien heiraten möchte, braucht einen langen Atem. Das beginnt schon beim Buchen eines Hochzeitstermins.
Viele Verliebte können es oft nicht erwarten, in den Hafen der Ehe einzulaufen. Das geht mitunter nach hinten los. Immerhin werden in Wien laut Statistik knapp 40 Prozent der Ehen wieder geschieden. Es ist auch der höchste Wert in Österreich. Wenn dieser Schnitt in den kommenden Jahren nach unten geht, könnte das an einer längeren Bedenkzeit liegen. Drum prüfe, wer sich ewig bindet - heißt es ja schon bei Friedrich Schiller.
40,1 Prozent: So hoch war in Wien die Scheidungsrate laut Statistik Austria im vergangenen Jahr. Durchschnittlich 10,6 Jahre hält in Österreich übrigens eine Ehe.
Fast jede zweite Ehe scheitert
Wien gibt Liebenden dabei besonders viel Bedenkzeit: Denn rasch den Bund fürs Leben schließen, das spielt es in der Bundeshauptstadt derzeit nicht. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie waren Heiratswillige in den vergangenen Jahren gezwungen, das große Fest zu verschieben oder komplett abzusagen.
Ansturm nach Corona
Jetzt sind Trauungen wieder erlaubt, und die Standesämter haben mit einem gewaltigen Ansturm zu kämpfen. In Wien muss die Reservierung eines Termins mindestens 29 Tage vor dem gewünschten Tag der Eheschließung erfolgen. In der Realität kann man sich von einem kurzfristigen Fest gedanklich verabschieden. „Derzeit gibt es Wartezeiten von sechs Monaten. Früher sind nur vereinzelt Termine frei. Für Traumhochzeiten sollte man sich ein Jahr im Voraus anmelden“, so eine Sprecherin.
Kurzfristige Ausfälle
Termine können in Wien übrigens recht unkompliziert online gebucht werden. Es wird auch empfohlen, immer wieder einmal nachzusehen. Denn ab und an wird Schillers Rat anscheinend beherzigt, und es werden Termine frei.
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