Verdacht auf Spionage
Norwegen: Russen wegen Fotografierens verhaftet
In Norwegen sind erneut vier Russen festgenommen worden, die unerlaubt Fotos von verschiedenen Objekten gemacht hatten. Die vier, drei Männer und eine Frau, seien am vergangenen Donnerstag im Norden Norwegens festgenommen worden, teilte die Polizei am Montag mit. Sie seien in einem Wagen mit russischem Kennzeichen unterwegs gewesen.
Bei ihnen sei umfangreiches Fotomaterial beschlagnahmt worden, sagte der Polizeibeamte Gaute Rydmark dem Sender TV2. Die vier Russen hätten aber bestritten, etwas Verbotenes getan zu haben, und sich stattdessen als einfache Touristen ausgegeben. Sie waren nach Erkenntnissen der norwegischen Polizei Ende September oder Anfang Oktober über Finnland nach Norwegen eingereist.
Mit Drohnen Militärhubschrauber fotografiert
Bereits in der vergangenen Woche waren in Norwegen bei unterschiedlichen Vorfällen zwei Russen festgenommen worden, die Drohnen eingesetzt und teils Fotos von Bell-Hubschraubern des norwegischen Militärs gemacht hatten.
Angst vor Sabotage wächst
In Norwegen waren zuletzt immer wieder Drohnen an Anlagen der Energie-Infrastruktur gesichtet worden, unter anderem an Offshore-Öl- und Gasplattformen. Diese Vorfälle und die Sabotage an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee haben das Land dazu veranlasst, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. Norwegen hat Russland als größter Gaslieferant für Westeuropa abgelöst, seit infolge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine die Energieimporte aus Russland zurückgefahren wurden.
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