Geht um 40 Mio. Dollar

Spacey bestreitet vor Gericht sexuelle Übergriffe

Society International
18.10.2022 08:01

Schauspieler Kevin Spacey (63) hat vor Gericht Vorwürfe sexueller Übergriffe bestritten. Die Vorwürfe seien unwahr, sagte der ehemalige Star der Serie „House of Cards“ laut US-Medienberichten am Montag während eines Zivilprozesses in New York. Zuvor war das Gericht einer Bitte von Spaceys Anwälten nachgekommen und hatte einen Teil der Anklage, der sich um absichtliches Herbeiführen von emotionalem Leiden dreht, fallengelassen.

Eingereicht worden war die Klage von Schauspieler Anthony Rapp (50) wegen eines Vorfalls bei einer Party in New York im Jahr 1986. Rapp beschuldigt Spacey, damals übergriffig geworden zu sein. Zu diesem Zeitpunkt war Rapp, der später mit dem Musical „Rent“ und der TV-Serie „Star Trek: Discovery“ bekannt wurde, 14 Jahre alt.

„Traumatischstes Erlebnis“
Mit seiner Zivilklage gegen Spacey will er rund 40 Millionen Dollar Schadenersatz erstreiten. Was Spacey ihm angetan habe, sei das „traumatischste Erlebnis“ seines Lebens, hatte Rapp vor Gericht ausgesagt.

Schauspieler Anthony Rapp (links) beschuldigt Kevin Spacey, während einer Party in den 80er-Jahren übergriffig geworden zu sein. Damals war Rapp erst 14 Jahre alt. (Bild: AP)
Schauspieler Anthony Rapp (links) beschuldigt Kevin Spacey, während einer Party in den 80er-Jahren übergriffig geworden zu sein. Damals war Rapp erst 14 Jahre alt.

Gegen den zweifachen Oscarpreisträger Spacey wurden im Herbst 2017 im Zuge der MeToo-Debatte Vorwürfe laut, er sei sexuell übergriffig geworden. Mehrere Betroffene gingen vor Gericht, doch einige Klagen wurden zurückgezogen oder wegen Verjährung abgewiesen. Auch Crewmitglieder der Netflix-Serie „House of Cards“ warfen Spacey sexuelle Belästigungen vor. Daraufhin kündigte der Streaming-Gigant die Zusammenarbeit mit ihm.

Spacey war zudem Ende Mai in Großbritannien wegen sexueller Übergriffe gegenüber drei Männern angezeigt worden. Es handle sich um Fälle zwischen 2005 und 2013, hatte die Staatsanwaltschaft in London mitgeteilt.

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(Bild: kmm)



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