Am Klopeiner See

Baustopp: Zweitwohnsitze sollen reduziert werden

In Unterburg werden derzeit gut 60 Eigentumswohnungen errichtet. Die Gemeinde will diesen Boom aber bremsen und keine Zweitwohnsitze mehr genehmigen.

„Die Angelegenheit droht auszuufern, daher versuchen wir, Zweitwohnsitze zu reduzieren, und haben im Frühjahr einen Baustopp verhängt", sagt Bürgermeister Thomas Krainz. Das bedeutet, es darf zwar gebaut werden, aber nur für Hauptwohnsitze. Damit soll auch verhindert werden, dass der Uferbereich des Klopeiner Sees zubetoniert wird. In den nächsten zwei Jahren werde ein neues Ortsentwicklungskonzept ausgearbeitet.

Krainz: „Da wird es konkrete Vorgaben für Zweitwohnsitze geben.“ Noch vor dem Stopp wurden aber zwei neue Bauprojekte in Unterburg genehmigt. An der Einfahrt zur Ostuferstraße errichtet die Firma MGK von Markus Karner ein dreigeschoßiges Gebäude. 20 Eigentümer und ein Betrieb werden in der Anlage einziehen, die einen Ausblick auf den See und die umliegende Berglandschaft bietet. Im MGK-Büro heißt es: „Die letzten Arbeiten sind voll im Laufen, bis Dezember sollte alles fertiggestellt sein.“

Fast alle Eigentumswohnungen bereits verkauft
Nur einen Steinwurf entfernt, in der Nähe des neuen Badehauses, befindet sich beim ehemaligen Ferienhotel Krainz eine weitere große Baustelle. Dort wird derzeit das Appartement-Resort Lakeside Klopeiner See errichtet. Badehaus-Chef Stefan Krainz investiert zehn Millionen Euro. In dem viergeschoßigen Gebäude werden 43 Ferienwohnungen untergebracht. Seit April wird gebaut. Stefan Krainz: „Nach dem Baustopp während der Hauptsaison wurden die Arbeiten Mitte September wieder aufgenommen. Fast alle Eigentumswohnungen sind verkauft." Bis zum Frühjahr 2023 sollte das Gebäude bezugsfertig sein. Auch Restaurant, Bar und Frühstücksbereich werden integriert. Bis Dezember nächsten Jahres sollte dann auch die Außenanlage fertiggestellt sein.