Ob und wann in Salzburg Zelte für Asylwerber aufgestellt werden, entscheidet allein die zuständige Bundesagentur BBU. Errichtet werden könnten die Zelte nicht nur am Geländer der Landespolizeidirektion oder in Kasernen, sondern auch im Bereich der Bergheimer Asyl-Unterkunft, die aktuell schon aus allen Nähten platzt.
Zwar will Landesrat Heinrich Schellhorn Zelt-Quartiere für Asylwerber in Salzburg um jeden Preis verhindern, doch schlussendlich hat er das nur indirekt selbst in der Hand. Aus dem Innenministerium ist nämlich zu hören, dass die Bundesagentur BBU bei Bedarf im Alleingang entscheidet, ob und wo Zelte für Asylwerber aufgestellt werden. In Frage kommen dafür laut BBU jegliche Liegenschaften des Bundes. Neben Landespolizeidirektion und Kasernen wären vor allem Flächen bei bestehenden Bundes-Asylquartieren denkbar.
Zur Frage, ob es wahrscheinlich ist, dass auch beim ohnehin völlig überfüllten Bergheimer Asylquartier Zelte aufgestellt werden, heißt es: „Denkbar ist vieles. Fakt ist, dass wir Menschen unterbringen müssen“, erklärt Thomas Fussenegger von der BBU. Aktuell könne man aber nicht seriös beantworten, ob und wann Zelte in Salzburg nötig werden, so Fussenegger. Eine Nutzung von Schul-Sportplätzen schließt Fussenegger ebenso aus, wie die Aktivierung des ehemaligen Hotel Kobenzl. Das Gebäude am Gaisberg sei schlicht zu desolat .
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