Nachwuchstalente, die von erfahrenen Coaches unterstützt werden - das aus Sendungen wie „The Voice“ bekannte Konzept trifft in ORF 1 ab Freitag, 28. Oktober, um 20.15 Uhr, auf Comedy. Als Mentoren sind Angelika Niedetzky, Robert Palfrader, Manuel Rubey und Andreas Vitásek beim neuen Format „Die Comedy Challenge“ an Bord. Man wolle jungen, neuen Gesichtern in der Primetime Platz geben, legte Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz den Fokus auf die Newcomer.
Der Gewinnerin oder dem Gewinner winkt eine eigene ORF-Show, erklärte Moderatorin Gabi Hiller bei der Präsentation vor Journalisten. Niedetzky betreut Isabell Pannagl, die bereits Teil der „Langen Nacht des Kabaretts“ war, und Manuel Thalhammer, dessen Weg vom Improtheater und Poetry Slam zum Kabarett führte. Palfrader holte sich Christina Kiesler und Patrick Weber alias Grazia Patricia ins Team, Rubey unterstützt Michael Bauer und Sandro Swoboda und Vitásek coacht Florian Kaufmann und Susanne Rietz. Bevor jemand zum „Comedy Champ“ gekürt wird, müssen sich die acht Comedy- und Improvisationstalente, die alle bis zum Finale in der Sendung bleiben, über vier Wochen in unterschiedlichen Challenges messen.
Witzige Aufgaben für die Comedy-Talente
Es gebe Aufgaben, bei denen die Kandidaten „bis drei Sekunden vorher nicht wissen, was ihnen blüht“, so Rubey. Schnell müssen ihnen in der ersten Folge etwa Sätze einfallen, die man beim ersten Date nicht hören möchte; Niedetzky berichtete auch vom Synchronisieren einer Filmsequenz à la Maschek.
Auch vom Versteckte-Kamera-Format „Echt fett“ holte sich die Sendung Anleihen. Neben Improvisationsübungen im Studio musste sich eine Kandidatin in einem Kaffeehaus etwa als Kellnerin ausgeben, die nicht weiß, was eine Melange ist, erzählte Vitásek. „Wahnsinn, wie gut alle acht sind“, schwärmte Palfrader. Und folgerichtig: „Wer von den acht gewinnt, ist mir - to be utterly honest - wurscht.“
Studiopublikum entscheidet mit
Eine „Challenge auf höchstem Niveau“ stellte Groiss-Horowitz in Aussicht; mit Performern, die bereits Erfahrung gesammelt, „aber noch nicht den großen Durchbruch geschafft haben“. Die Programmdirektorin setzt auf Comedy-Diversität: Man habe einen Cast zusammengestellt, der „unterschiedliche Humorfarben“ anbiete.
„Wenn ich Fußballtrainer wäre, hätte ich so eine Fußballmannschaft“, meinte Vitásek. Den Kandidaten wolle er nichts aufdrängen, sondern Vorschläge machen, wie ein Auftritt besser werden könne, beschrieb er seine Herangehensweise als Mentor.
Am Schluss jeder Sendung werden die Kandidaten von Coaches und Studiopublikum bewertet. Der Umgang mit dem Ranking ist Niedetzky ein Anliegen: „Stehst du wieder auf und sagst: ,Egal, das war gestern, heute ist heute‘? Über solche Dinge rede ich mit meinen Kandidaten viel mehr als darüber, welche Pointe vielleicht die lustigere ist.“
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