im Klinikum Klagenfurt

Neue Psychiatrie für modernste Patientenversorgung

Die Wege im großen Binnengarten wurden jenen im alten Park vor der Psychiatrie nachempfunden.

(Bild: Manuela Karner)

Der Neubau der Psychiatrie beim Klinikum Klagenfurt wurde fertiggestellt. Das Gebäude überzeugt mit durchdachter Architektur, neuer Stationsgliederung sowie Nachhaltigkeit.

Nach einer Bauzeit von mehr als drei Jahren wurde das neue Gebäude der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie beim Klinikum Klagenfurt nun fertiggestellt. Neben der modernen Architektur, bei der die Wünsche der Mitarbeiter berücksichtigt wurden, überzeugt der 46 Millionen Euro teure Bau mit einer neuen Stationsgliederung. „Statt der Aufteilung in Spezialgebiete, wird in Kärntner Regionen gedacht und wir haben eine neue Drogenstation. Der ehemalige geschlossene Bereich wird nun als geschützter Bereich geführt. Außerdem gibt es nur noch Zimmer mit maximal zwei Betten“, sagt Abteilungsvorstand Herwig Oberlerchner.

Statt Schlüssel sperren Chipkarten in der neuen Psychiatrie, die am Dienstag feierlich eingeweiht wurde.

(Bild: KABEG)

Neubau bereits ausgezeichnet
Zudem sollen helle Räume, Binnengärten, Begegnungszonen mit gesunden Snackangeboten sowie sieben verschiedene Ambulanzen für Wohlfühlmomenten und umfassende Therapieangebote sorgen. „Dieses Gebäude ist Sinnbild für eine neue Form psychiatrischer Behandlungen. Psychische Erkrankungen sind keine Randerscheinungen. Sie nehmen kontinuierlich zu und werden bis 2030 Nummer eins der Erkrankungen sein. Eine Gesundheitspolitik, die vorausschauend denkt, muss für diese Herausforderung gerüstet sein und genau das haben wir getan“, ist Gesundheitsreferentin Beate Prettner überzeugt. 

Auch auf herkömmliche Schlüssel wird im neuen Gebäude verzichtet. Stattdessen werden moderne Chipkarten verwendet, um Türen und Zugänge zu sperren. „Das Haus steht außerdem für Nachhaltigkeit und wurde nach dem klimaaktiv Gebäudestandard Gold errichtet. Dafür wurde es im Vorjahr auch ausgezeichnet“, so Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel. Im November ist die Umsiedelung von der alten in die neue Psychiatrie geplant.