Während der Stahl-Konzern mit Sitz in Linz den aktuellen Problemen trotzt, wird zugleich unter Hochdruck an der Zukunft gebaut. Damit die Produktion grün wird, braucht‘s Weichenstellungen seitens der Behörden, die nun aufs Tempo steigen.
Bei drei deutschen Werken gibt’s Kurzarbeit, die Hochöfen wurden gedrosselt - der Schritt von ArcelorMittal, dem größten Stahlhersteller der Welt, zeigt, wie sehr gestiegene Energiekosten in Kombination mit einer teils gebremsten Nachfrage auch die Stahlindustrie unter Druck setzen.
Ob auch die voestalpine Konsequenzen ziehen muss? In der Gerüchteküche ist davon die Rede, dass in Linz bald ein Hochofen abgeschaltet werden soll. „Stimmt nicht“, sagt Unternehmenssprecher Peter Felsbach. Natürlich treffe die aktuelle Lage auch den von Herbert Eibensteiner geführte Konzern, doch mit einer „smarten und cleveren“ Fahrweise komme man durch.
Abseits davon wird bei der voestalpine weiter unter Hochdruck an der Zukunft gebastelt: Bereits 2027 sollen ja die ersten Teile der grünen Stahlproduktion, die auf Elektrolichtbogenöfen und Ökostrom setzt, in Betrieb gehen.
„Wickeln das in Lichtgeschwindigkeit ab“
Die Behörden stehen dafür unter Zugzwang: Für die Errichtung der nötigen 220kv-Stromleitung hat die Landesregierung bereits das Raumordnungsprogramm zur Freihaltung von den dafür nötigen Flächen beschlossen. Nun geht’s um die Abwicklung der Umweltverträglichkeitsprüfung. „Wir wickeln das in Lichtgeschwindigkeit ab und werden damit heuer noch fertig“, sagt Landesrat Stefan Kaineder.
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