Gefallene Legende

Kurios! Becker macht im Knast auf „Personal-Coach“

-

(Bild: AP)

Lange hatte er gehofft, einer Haftstrafe entgehen zu können, und später, dass er den Knast ganz schnell wieder verlassen würde können - doch nach rund fünf Monaten hat sich Tennis-Legende Boris Becker offenbar mit seinem Schicksal abgefunden. So gut, dass er im Huntercombe-Gefängnis in Nuffield, rund 70 Kilometer westlich von London, als eine Art „Personal Coach“ für seine Mithäftlinge arbeitet … 

Wie die „Bild“-Zeitung in Erfahrung gebracht haben will, unterrichtet Becker etwa 45 Mithäftlinge in den Bereichen Fitness, Ernährung, einer speziellen Art von Yoga und Meditation sowie in Krisenmanagement. Auch wenn bei Becker Letzteres im Zuge seines ihm zum Verhängnis gewordenen Insolvenzverfahrens nicht gut funktioniert hatte …

(Bild: Photo Press Service)

Dennoch: Als Sportler kenne er sich mit Siegen und Niederlagen aus, könne daher seine Lebenserfahrung mit den anderen Häftlingen teilen, wird ein Insider zitiert.

Völlig uneigennützig ist Beckers Engagement übrigens nicht: Im Rahmen einer Art „Bonus-Programm“ des Huntercombe-Gefängnisses kann Becker durch seine Arbeit mit anderen Häftlingen Plus-Punkte sammeln, was ihm in nicht allzu ferner Zukunft die um eine oder andere Woche frühere Entlassung aus der Haft bescheren könnte.

(Bild: thinkstockphotos.de (Symbolbild), AFP, krone.at-Grafik)

Immerhin: Verurteilt worden war Becker Ende April zu einer 2,5 Jahre langen Haftstrafe, frühestens nach 15 Monaten im Gefängnis könnte er auf Bewährung freikommen …