Kämpfte sich zurück

ÖSV-Girl feiert in Sölden seine Weltcup-Premiere

Magdalena Kappaurer war bereist im Oktober 2021 in Sölden am Start - als Vorläuferin.

(Bild: Christof Birbaumer / Kronenzeitung)

Großartige Nachrichten für Magdalena Kappaurer! Die 21-jährige Vorarlbergerin sicherte sich am Dienstag im Südtiroler Schnalstal eines der letzten ÖSV-Tickets für den Weltcupauftakt in Sölden, wo sie am Samstag ihr allererstes Weltcuprennen bestreiten wird. Dabei war vor etwas mehr als zwei Jahren gar nicht klar, wie es mit „Leni“ und ihrer Skikarriere weitergeht.

Nach der Saison 2019/20 war es nicht sicher, ob und wie es mit der Karriere von Magdalena Kappaurer weitergeht. „Leni“ war aus allen ÖSV-Kadern geflogen, die Freude am Skifahren überschaubar groß. Aufgeben war aber am Ende keine Option - in der Vorbereitung mit der VSV-Trainingsgruppe um Alpinchef Martin Lackner kam die Freude bei der Bezauerin zurück. Aber nicht nur die Freude, sondern auch der Erfolg.

Nachdem die Bregenzerwälderin im Dezember 2020 einen FIS-Riesentorlauf in Hochfügen gewinnen konnte, bekam sie ihre Chance im Europacup - die sie mit Platz zwölf in Hippach eindrucksvoll nutzte. Mehr noch: Am 14. Februar 2021 schnappte sich die Head-Pilotin in Berchtesgaden (D) als Dritte ihren ersten Podestplatz in einem Europacup-Riesentorlauf. Knapp einen Monat später krönte sie ihre Top-Saison dann noch mit Super-G-Silber – hinter der Tirolerin Lena Wechner und vor Magdalena Egger – bei der Junioren-Weltmeisterschaft im bulgarischen Bansko.

Vor der Saison 2021/22 fand Kappaurer dann wieder Aufnahme in den ÖSV-B-Kader, verpasste allerdings im Oktober 2021 in der internen Ausscheidung einen Startplatz für das Weltcup-Opening in Sölden. Am Start war sie dennoch – als Vorläuferin.  Und nun also die Rennpremiere am Rettenbachferner. „Da mein Fokus in der Vorbereitung auf dem Europacup liegt, hatte ich Sölden heuer gar nicht so im Visier“, gesteht Leni, deren ältere Schwester Lisi schon dreimal beim Weltcup-Opening am Start stand. „Die Freude darüber, dass ich jetzt diese Chance bekomme, ist aber unglaublich groß!“

Fünf Ländle-AthletInnen
Mit Kappaurer, Kathi Liensberger und Magdalena Egger sind nun drei Vorarlbergerinnen im Ötztal mit dabei. Bei den Herren war Patrick Feurstein von Anfang an gesetzt, Thomas Dorner rutschte am Mittwochmittag für den verletzten Stefan Brennsteiner ins Aufgebot. Damit ist der Vorarlberger Skiverband mit insgesamt fünf AthletInnen in Sölden dabei - mehr, als jemals zuvor,.