Kräftiges Plus

Städtetourismus in Wien fast auf Vor-Corona-Niveau

Reisen & Urlaub
19.10.2022 12:10

Wien ist im September fast so gut gebucht gewesen wie vor der Pandemie. Die Zahl der Nächtigungen zog im Jahresabstand um 50 Prozent auf rund 1,29 Millionen an und erreichte damit 85 Prozent des Vor-Corona-Niveaus vom September 2019. Der überwiegende Teil der Buchungen kam von Urlaubern aus Deutschland (268.000) und Österreich (265.000). Gegenüber dem Vorjahresmonat gab es hier kräftige Steigerungen von 22 bzw. 25 Prozent.

Auch die Amerikaner sind zurück - ihre Buchungszahlen legten im Jahresabstand um 185 Prozent auf 92.000 Nächtigungen zu. Dahinter folgten Urlauber aus Italien mit 52.000 Übernachtungen (plus 100 Prozent), Großbritannien mit 49.000 (plus 189 Prozent), Spanien mit 39.000 (plus 64 Prozent), Israel mit 36.000 (plus vier Prozent), Polen mit 31.000 (plus 36 Prozent), Frankreich mit 29.000 (plus 68 Prozent) und der Ukraine mit 22.000 (plus 116 Prozent).

Noch Luft nach oben
Trotz der spürbaren Belebung der Nachfrage gibt es noch Luft nach oben. Es gibt aber auch deutlich mehr Hotels in Wien als noch vor einem Jahr. Insgesamt seien heuer im September mit rund 65.900 Hotelbetten um etwa 6300 Betten mehr angeboten worden als im Vergleichsmonat des Vorjahres, so WienTourismus.

Die Hotelbetten in der Bundeshauptstadt waren im September zu 54,7 Prozent (Vorjahresmonat (40,2 Prozent) ausgelastet, die Zimmer zu rund 71 Prozent (Vorjahr: 52 Prozent). Im bisherigen Jahresverlauf - Jänner bis September - erreichte die Bettenauslastung 43,5 Prozent (Vergleichszeitraum 2021: 22 Prozent) und die Zimmerauslastung rund 56 Prozent (Vorjahresperiode: 29 Prozent).

Zwischen Jänner und September verzeichnete Wien fast 9,13 Millionen Nächtigungen - das waren um 185 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Auch Einnahmen erholten sich
Im August legte der Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe gegenüber dem Vorjahresmonat um 92 Prozent auf rund 84 Mio. Euro merklich zu. Daten für den September liegen noch nicht vor. Im Zeitraum Jänner bis August erwirtschafteten die Betriebe rund 471,1 Mio. Euro und damit um 263 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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