„Mikrofon weitergeben“
Greta Thunberg will nun etwas leisertreten
Die schwedische Klima-Ikone Greta Thunberg will offenbar etwas leisertreten. In einem Interview erklärte die 19-jährige Aktivistin, dass sie sich nunmehr eher im Hintergrund für den Klimaschutz engagieren möchte.
„Ich mache noch viel, bin aber nicht mehr so sichtbar in den Medien“, sagte Thunberg der Zeitschrift „Brigitte Be Green“. Die am stärksten vom Klimanotstand betroffenen Menschen sollten besser gehört werden. „Es ist Zeit, das Mikrofon weiterzureichen“, so Thunberg.
In der Debatte um Atomkraft bekräftigte Thunberg, dass Atomkraftwerke Kohle vorzuziehen seien. „Meine persönliche Meinung - und ich spreche hier nicht für Fridays For Future - ist: Es ist ein Fehler, sie zu stoppen, wenn Kohle die Alternative ist“, sagte die 19-Jährige.
„Glücklich wie niemals zuvor“
Erst vor einigen Tagen gab die Schwedin, die mit ihren Schulstreiks für das Klima berühmt geworden war, einen seltenen Einblick in ihr Seelenleben. Gegenüber dem deutschen Magazin „Stern“ erklärte sie: „Manchmal kommt es mir selbst komisch vor, weil ich ja weiß, dass die Klimakrise viele Menschen depressiv macht. Ich aber bin so glücklich wie niemals zuvor. Vielleicht, weil ich einen Sinn spüre.“
Ihr Leben in einer WG in Stockholm habe sie verändert, so Thunberg weiter. „Ich bin von jemandem, der nie spricht, zu jemandem geworden, der kaum noch die Klappe hält. Irgendwie will ich mittlerweile ständig Menschen um mich herum haben.“ Thunberg hat Asperger, eine Form von Autismus, die sie selbst als eine Stärke bezeichnet.
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