Nach Problemen bei Linienbussen im Wiener Umland greift der Verkehrsverbund Ost-Region rigoros durch. Die Verträge mit einem Busunternehmen wurden aufgekündigt. Die Aufträge werden neu vergeben.
Unbefriedigend – so wird die Situation um die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit der Linienbusse im südlichen Umland von Wien aktuell von allen Beteiligten zusammengefasst. Von Eltern, weil ihre Kinder teilweise vergeblich auf die Busse warten. Von Gemeinden, weil sie sich zu Unrecht beschuldigt sehen. Vom Verkehrsverbund Ostregion (VOR), weil der seit Mitte August gültige, im Zuge einer Neuausschreibung adaptierte Fahrplan nicht so funktioniert, wie er sollte.
Keine Stabilisierung
Der VOR hat nun die Notbremse gezogen und die Verträge mit dem Busunternehmen Zuklin, das die Hauptverantwortung tragen soll, aufgekündigt. „Wir haben nach den ersten Meldungen Gespräche gesucht. Leider hat das nicht die erwünschte Stabilisierung erbracht“, heißt es seitens des VOR. Nun kommt es zur Neuvergabe der betroffenen Linien, bis zum 26. Oktober soll Zuklin laut VOR dort noch fahren.
Uns haben zu Beginn 40 Fahrer gefehlt, das war bei der Bewerbung für die Linien nicht absehbar. Wir wurden allein gelassen.
Ein Vertreter der Firma Zuklin
„Hatten es im Griff“
Beim Klosterneuburger Familienbetrieb gibt man zu, zum Start vom generell in der Branche vorherrschenden Fahrermangel massiv betroffen gewesen zu sein: „Das hatten wir dann im Griff. Das Hauptproblem war zuletzt aber die generelle Verkehrssituation.“
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