Wien öffnet das Börserl im Kampf gegen die Energiepreise. Die Kriterien für den Energiebonus sind recht großzügig bemessen. Asylwerber dürfen sich freuen, Sträflinge gehen leer aus.
Am Mittwoch wurde im Landtag der Wiener Energiebonus in Höhe von 200 Euro beschlossen. Profitieren sollen rund 650.000 Haushalte oder insgesamt 1,3 Millionen Wiener. Sie sollen im Kampf gegen die hohen Energiepreise damit unterstützt werden. Umfasst sind alle Haushalte mit einem Jahresbruttoeinkommen von bis zu 40.000 Euro (Einzelhaushalte) oder 100.000 Euro (Mehrpersonenhaushalte).
Wirbel um Verteilung
Häftlinge sind explizit ausgenommen. Nicht jedoch Asylwerber in Grundversorgung - was von FPÖ-Chef Dominik Nepp heftig kritisiert wurde: „Es ist unfair, dass der 200 Euro Wiener Energiebonus auch an Asylwerber ausgezahlt wird, die sowieso eine All-Inclusive Verpflegung erhalten und keine Energiekosten zu zahlen haben.“
Pro Haushalt nur eine Auszahlung
Pro Haushalt wird der Energiebonus übrigens nur einmal ausgezahlt und der Antragsteller muss zum 10. November 2022 im Gebiet der Stadt Wien seinen Hauptwohnsitz haben und das 18. Lebensjahr vollendet haben. Wer in den Genuss der 200 Euro kommen möchte, muss im Dezember 2022 online einen Antrag stellen. Die verschiedenen Stellen der Stadt sollen dabei helfen und das Geld wird direkt aufs Konto überwiesen. Genaue Formalitäten werden noch ausgearbeitet. Tote werden durch die Onlineregistrierung - anders als beim Klimabonus des Bundes - definitiv ausgeschlossen.
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