St. Georgen/Attergau

Flüchtlingszelte von Siedlung wieder weggerückt

Die Zelte am Gelände der EAST Thalham wurden ein deutliches Stück von den Anrainern entfernt neu aufgebaut

(Bild: Scharinger Daniel)

Einen Tag früher als erwartet wurden in St. Georgen im Attergau (OÖ) die Flüchtlingszelte von den Anrainer-Häusern wieder ein Stück weggerückt. Arbeiter bauten die mobilen Unterkünfte weiter entfernt wieder auf.

Am Mittwochvormittag war in der Erstaufnahmestelle Thalham in St. Georgen/A. ein Trupp Arbeiter angekommen. Dieser begann dann - wie vom Bürgermeister und den Anrainern seit Tagen flehentlich gefordert - alle 15 unmittelbar an der Grundgrenze platzierten Flüchtlingszelte wieder abzubauen und zu verlegen.

Wie berichtet, hatte das Innenministerium am vergangenen Samstag nur zwei Meter von einer Siedlung entfernt mobile Unterkünfte für 100 männliche Asylwerber errichten lassen. „Eine Provokation“, ärgerten sich sowohl die Anrainer als auch der Ortschef, die vor allem den erhöhten Lärmpegel fürchteten.

Herma Pesl ist erleichtert, aber noch lange nicht zufrieden

(Bild: Scharinger Daniel)

Anrainer atmen leicht auf
Dass die Zelte nun weiter weg sind, wertet Nachbarin Herma Pesl im Grunde positiv: „Doch die Problematik, dass jetzt 100 Männer zusätzlich da sind, bleibt leider weiter.“ Sie hofft, dass das Innenministerium vielleicht doch noch einlenkt und die zusätzlich aufgenommenen Flüchtlinge in anderen Gemeinden in festen Unterkünften unterbringen kann: „Das Ganze ist doch unwürdig.“