Hotels für Fans gibt es ohnehin nicht viele, die meisten der Fünf-Sterne-Tempel sind für die teilnehmenden Mannschaften und die Bosse des Weltfußballverbandes reserviert - wer das Glück haben sollte, dennoch ein Zimmer im WM-Land ergattert zu haben (natürlich zu horrenden Preisen), dem droht nun allerdings die Mattscheibe …
Denn „BeIN Sports“, in Katar der Inhaber der WM-TV-Rechte, verlangt von den Hotels eine hübsche Stange Geld für die Übertragungen der Spiele: Umgerechnet rund 28.000 Euro muss jede Bar oder jedes Restaurant für die Rechte zahlen, macht zum Beispiel bei fünf Bars und fünf Restaurants knappe 280.000 Euro für ein Monat WM-Fußball. Und nicht inkludiert sind da die Summen, die ein Hotel zahlen muss, wenn man Spiele eventuell mittels Hotel-TV anbietet.
Heiß also: Fans, die viel Geld dafür hinblättern, dass sie die WM vor Ort erleben können, müssen in eine Fanzone gehen, wenn sie Spiele live sehen wollen - sonst schauen sie im wahrsten Sinn des Wortes in die (schwarze) Röhre.
„BeIN“ begründet die Preisexplosion übrigens damit, dass man auch kostendeckend agieren muss, gleichzeitig versprach man aber, das Angebot noch einmal zu überdenken. Einen Monat hat man ja noch Zeit, um sich zu einigen, wäre wohl auch einmalig, wenn im WM-Land die Bildschirme dunkel bleiben würden …
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