Bereits am Freitag sollen die ersten Menschen ihre neuen Quartiere bei der Polizeischule Absam beziehen. Die Zelte wurden heute aufgestellt. Insgesamt sind es laut einem Bericht der APA zwölf Zelte, die für je acht Menschen Platz bieten sollen.
Ab den Mittagsstunden wurden die Zelte für Asylwerber am Gelände der Polizeischule Wiesenhof in Absam (Bezirk Innsbruck-Land) aufgebaut. Insgesamt sind es nach Angaben der Bundesbetreuungsagentur (BBU) zwölf Stück und bieten jeweils Platz für acht Menschen. Diese sollen ab Freitag bezogen werden. Nach Angaben eines BBU-Sprechers sei dies jedoch „keine optimale Unterbringung“.
Die Asylwerber müssen dort die Sanitäranlagen der Polizeischule verwenden. Diese liegt weit abgelegen des Absamer Dorfzentrums und sei eine Notsituation um die Obdachlosigkeit zu vermeiden, so die BBU. Weitere Zelte in Tirol seien zudem nicht ausgeschlossen, heißt es.
Sozial-LR Fischer und Bürgermeister wenig begeistert
Tirols Noch-Soziallandesrätin Gabriele Fischer (Grüne) zeigt sich wenig erfreut über das Vorgehen des Bundes. Nicht nachvollziehbar und nicht richtig sei dieser Kurs. Fischer stellte deshalb Unterkünfte des Landes in Aussicht. Nicht informiert wurde zunächst offenbar der Absamer Bürgermeister Manfred Schafferer (SPÖ), der im Gespräch mit der APA verärgert betonte, „noch kein direktes Wort von der BBU“ gehört zu haben. Der Ortschef bezeichnete das Zeltlager als Schwarzbau und wolle dies nicht genehmigen. Das Areal sei zudem nicht dafür geeignet.
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