Zwei Verdächtige aus der Ukraine schmuggelten sechs Syrer über die Grenze nach Österreich. In Niederösterreich klickten dann die Handschellen.
Auf die Spur eines mutmaßlichen Schlepperfahrzeugs brachte ein aufmerksamer Zeuge die Polizei kurz nach dessen Einreise über die ungarische Grenze. Bei Potzneusiedl (Bgld.) nahm dann ein Streifenwagen auf der A4 die Verfolgung des verdächtigen Wagens auf. An der Anschlussstelle Bruck an der Leitha lotsten die Polizisten den Pkw mit tschetschenischen Kennzeichen schließlich von der Autobahn, in Rohrendorf erfolgte dann die Fahrzeugkontrolle.
Auf der Rückbank zusammengedrängt saßen vier Männer aus Syrien, die sich nicht ausweisen konnten. Weitere zwei Syrer waren sogar in den Kofferraum gepfercht worden. Die sechs Illegalen suchten sofort um Asyl an. Der 23-jährige Lenker und die Beifahrerin (28), beide aus der Ukraine, wurden wegen Verdacht auf Schlepperei festgenommen. Bei der Einvernahme stritt die Frau alles ab, während der Fahrer ein Geständnis ablegte.
300 Euro pro Person zugesichert
Er gab zu, die Syrer in einem Waldstück in Rumänien aufgenommen zu haben. Über eine Route durch die Slowakei und Ungarn sollte er sie nach Österreich bringen. Pro geschleppter Person seien ihm 300 Euro von einem unbekannten Auftraggeber zugesagt worden. Er und seine Komplizin sind in Haft.
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