Überfüllte Garnituren, Ausfälle zu Stoßzeiten - Heute Früh gab es wieder einmal massive Verspätungen auf den Linien U4 und U6. Wiens U-Bahn-Netz kommt jetzt schon teilweise an seine Grenzen.
Dass der leidgeplagte Wiener Öffi-Fahrer Nerven aus Stahl braucht, ist gemeinhin bekannt. Donnerstagfrüh war es dann wieder einmal so weit. Massive Verspätungen auf den Linien U4 und U6. Der Grund dafür waren unter anderem eine beschädigte Glasscheibe, eine Signalstörung oder ein Rettungseinsatz. Die Wiener Linien bedauern diese Unannehmlichkeiten und würden verstehen, dass Verspätungen für die Fahrgäste ärgerlich seien.
Dazu ewig lange Wartezeiten bei Bus und Bim. Dazu kommen die überfüllten U-Bahn-Züge. Wer nämlich etwa in der Morgenspitze oder in der Rushhour am Abend damit unterwegs ist, könnte sich derzeit in New York oder Tokio wähnen.
Laut den Wiener Linien verzeichnet man derzeit jedenfalls keinen markanten Anstieg an Fahrgästen. Die Fahrgastzahlen sind bereits voriges Jahr wieder angestiegen und liegen aktuell nur noch knapp zehn Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau, wie es auf Anfrage heißt. Die hohen Spritpreise und die allgemeinen Teuerungen dürften aber wohl für einige Fahrgäste ein echter Anreiz sein, jetzt in die Öffis zu steigen. Tagtäglich legen die Wiener Linien etwa 214.000 Kilometer zurück und befördern knapp 2 Millionen Fahrgäste.
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