Seit etwa einer Woche geht die 7-Tages-Inzidenz in Oberösterreich wieder zurück. Grund dafür sind laut Simulationsforscher Niki Popper die warmen Temperaturen, die aktuelle Immunisierung und die vorherrschende Variante. Wenn es kälter wird, wird der nächste Anstieg laut dem Experten aber kommen.
Durch den in Relation zu den vergangenen beiden Jahren relativ warmen Oktober wurde der vorläufige Peak der Herbstwelle in Oberösterreich heuer laut Simulationsforscher Niki Popper schon früher erreicht. Nach einem vorübergehenden Abfall wird jedoch laut dem Experten - je nachdem wann der Winter kommt - mit einem neuerlichen Anstieg der Fallzahlen gerechnet. Der Grund dafür sei, dass bei kälteren Temperaturen mehr Menschen eine Infektion durchmachen. Der Peak dieser verlängerten BA.5-Welle werde dabei gleich groß oder niedriger als Anfang Oktober ausfallen.
Von weiterer Welle ist auszugehen
Abgesehen von den Analysen zu BA.5, gibt es laut Popper international weitere Varianten unter Beobachtung, wobei BQ.1.1 aktuell der wahrscheinlichste Nachfolger von BA.5 mit einem evolutionären Vorteil von etwa 10 Prozent sei. Diese Variante sei auch in Österreich bereits mit ~2 Prozent prävalent. Wenn sich eine dieser Varianten durchsetzen kann, wäre von einer weiteren Welle auszugehen, da dann die Immunisierung in der Bevölkerung wieder sinke.
Intensivstationen nicht überlastet
Für die Spitäler bedeutet die aktuelle Situation zwar eine durchgehend hohe Belastung an Corona-Patienten auf Normalstationen, wobei auch Personalausfälle kompensiert werden müssen. Für die derzeit beobachteten Omikron-Varianten sei aber laut dem Experten mit keiner starken Belastung der intensivmedizinischen Versorgung zu rechnen oder mit einer Überlastung auf Grund von Covid-19. Die Belastung durch Sars-CoV-2-Patienten werde durch das vermehrte Auftreten weiterer Infektionskrankheiten, allen voran Influenza, zusätzlich erhöht.
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