Erste Gespräche laufen
Griechenland will Österreich mit Strom aushelfen
Griechenlands Regierung hat angeboten, Strom aus erneuerbaren Energien nach Deutschland und Österreich zu liefern. Energieminister Kostas Skrekas hat laut eigener Aussage beiden Ländern vorgeschlagen, dafür eine neue Leitung zu bauen.
Diese soll durch Albanien und andere Balkanländer verlaufen. Es geht darum, Griechenland mit Österreich und weiter mit Süddeutschland zu verbinden. Die geplante Leitung hat eine Anfangskapazität von drei Gigawatt, die jedoch auf neun Gigawatt erhöht werden könnte. Erste Gespräche mit Österreichs und Deutschlands Regierung wurden bereits geführt. Allerdings sei das Projekt noch in einer sehr frühen Phase, heißt es aus österreichischen Fachkreisen.
Der Strom, der über die Leitung transportiert werden soll, kommt aus erneuerbaren Energiequellen. Die griechische Regierung will ihren Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 70 Prozent des Stromverbrauchs erhöhen. Zudem will der südeuropäische Staat ein wichtiger Lieferant von Solar- und Windenergie werden.
Startschuss für Unterwasserkabel
Erst in der vergangenen Woche wurde der Startschuss für den Bau des Unterwasserkabels EuroAsia Interconnector gegeben, das Stromnetze von Zypern und Israel durch das Mittelmeer mit Griechenland verbinden soll. 2021 schloss die griechische Regierung ein Abkommen mit Ägypten, das den Weg für ein Unterseekabel zum Transport von Strom aus erneuerbaren Energien nach Europa ebnen sollte. Dabei handelt es sich um die erste derartige Infrastruktur im Mittelmeerraum.
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