Der Oligarch und Putin-Vertrauter Oleg Deripaska klagt in Klagenfurt nach Sanktions-Rauswurf den Baukonzern Strabag.
High Noon zwischen einem russischen Oligarchen und dem Strabag-Konzern von Hans Peter Haselsteiner am Landesgericht Klagenfurt: Freitag hätten sich die Streitparteien erstmals treffen sollen. „Doch es wurde einer Vertagungsbitte der beklagten Partei wegen eines weiteren, umfangreichen neuen Vorbringens stattgegeben“, so Gerichtssprecher Christian Liebhauser. Der Verhandlungsauftakt ist erst einmal verschoben. Worum geht es überhaupt?
Deripaska nach und nach entmachtet
Investor Oleg Deripaska, enger Vertrauter von Kriegs-Präsident Putin, war vor 15 Jahren bei der Strabag eingestiegen - damals noch umjubelt, heute will ihn keiner mehr. Seit dem Überfall auf die Ukraine wurde der Russe im Baukonzern nach und nach entmachtet.
Oligarch auf EU-Sanktionsliste
Der Syndikatsvertrag wurde gekündigt, Deripaska samt seiner Unternehmen auf die EU-Sanktionsliste gesetzt, sein Mitglied im Aufsichtsrat abberufen. Dagegen hat seine Rasperia Trading mit Sitz in Kalingrad eine Anfechtungsklage eingebracht.
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