Elektro-Roller, Reifen und Verkehrsschilder - das sind nur einige der Dinge, die engagierte Taucher dieser Tage aus der Donau gefischt haben. Die Aktion regt zum Nachdenken an.
Eigentlich hat sich der Verein Reef Village der Rettung der Meere verschrieben. Unter dem Motto „Creating New Life“ errichtet das Team nämlich künstliche Korallenriffe (Reefvillages) in Regionen, wo Naturkatastrophen bzw. die Industrie oder der Massentourismus natürliche Riffe zerstört haben. Doch wegen Corona konnten die Mitglieder in den vergangenen Jahren nur eingeschränkt reisen.
Jährliche Tradition
Kurzerhand entschied man sich, das Betätigungsfeld auf heimische Gewässer auszuweiten. Daher luden die engagierten Naturschützer im Oktober 2020 zusammen mit anderen Vereinen und Tauchschulen zum ersten „Danube Cleanup“. Mehr als zwei Tonnen Müll kamen damals zusammen.
Auch 2022 wieder im Einsatz
Vorige Woche gab es eine Wiederholung. Diesmal wurde die Donau nahe der Floridsdorfer Brücke bei der Säuberungsaktion von Autoreifen und Co. befreit. Trotz bescheidenen Wetters fanden sich an die 50 Taucher und 100 Helfer ein. Reef-Village-Gründer und Unterwasserfotograf Martin Aigner: „Die Uferbereiche wurden gesäubert, das Wasser nach Müll abgetaucht und dank unseres Unterstützers Saubermacher einer ordentlichen Entsorgung zugeführt.“
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