Vor Allerheiligen

Pensionist fuhr mehrere Grabsteine mit Auto um

Schock kurz vor Allerheiligen: Ein Pensionist ist in Schattendorf im Burgenland mit seinem Auto durch den Friedhof gefahren und hat dabei mehrere Gräber beschädigt.

Wie der betagte Mann es geschafft hat, die beiden Hunderte Kilogramm schweren Grabsteine mit seinem Geländewagen niederzufahren und danach noch weitere Gräber zu beschädigen, ist noch nicht restlos geklärt.

Kein Tor vor Friedhof
Fest steht, dass der Pensionist die Tatsache, dass es zum Friedhof von Schattendorf kein Tor mehr gibt, genutzt hatte, um mit seinem Auto über den zweieinhalb Meter breiten Mittelgang der Ruhestätte zu fahren. Offenbar wollte er mit dem Wagen in Vorbereitung auf Allerheiligen frische Erde und Blumen zu einem Grab transportieren.

Pedale verwechselt?
Vermutet wird, dass er beim Versuch, der auf der linken Seite befindlichen Wegbeleuchtung auszuweichen, zu weit auf die rechte Seite gekommen ist oder vielleicht Gas- und Bremspedal verwechselt hatte. Etwa ein halbes Dutzend an Gräbern wurde beschädigt.

Während geschockte Friedhofsbesucher die Polizei verständigten, soll der betagte Mann noch seelenruhig weiter zu seinem Grab gefahren sein und dort die frische Erde ausgebracht sowie die neuen Blumen gesetzt haben, wird berichtet. Danach dürfte er das Gelände wieder mit dem Auto verlassen haben.

Vorfall landet nun bei der Versicherung
Die Sache ist nun ein Fall für die Versicherung. Den Angehörigen der beschädigten Gräber bringt das aber nur wenig Trost. Bis der Sachverständige kommt, werden die umgeworfenen Grabsteine nicht bewegt.

Zudem wird der Schaden wohl vor Allerheiligen nicht mehr behoben werden können, ist zu hören. Übrigens: Ein Fahrverbot gibt es auf dem Friedhof offenbar nicht. Es sei aber mehr als unüblich, mit dem Auto durch den Friedhof zu fahren, ist von Friedhofsbesuchern zu hören.