Am 15. Oktober vor einem Jahr ist Roswitha Stadlober zur Präsidentin im Österreichischen Skiverband gewählt worden. Die Herausforderungen inklusive der Olympischen Spiele in Peking inmitten der Corona-Pandemie seinen groß gewesen, aber gut gemeistert worden, erklärte sie in Sölden. Die Strukturreform im Verband sei umgesetzt, die Bereichsleiterebene eingeführt worden. Der Markenprozess soll im April 2023 abgeschlossen und Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort sein. Zudem könnte es in Zukunft in Wien eine kleine Schanze sowie Big-Air-Bewerbe geben ...
Wann immer es möglich sei, soll mit dem Zug angereist werden, den Fuhrpark auf E-Autos und Hybrid umzustellen sei aber eine große Herausforderung, erklärte Stadlober. Für die drei Standorte des ÖSV - Geschäftsstelle in Innsbruck, St. Christoph und Bergisel - sei eine CO2-Bilanz erstellt worden, die Basis der Überlegungen ist. Gedreht werden soll an vielen kleinen Schrauben. An den großen Brocken, wie den Überseetrainings, wird man aber nicht herumkommen. Da werde man aber Kooperationen eingehen und Material vor Ort lagern, sagte Stadlober.
Gelauncht werden soll im Frühjahr die neue Marke, denn aus Österreichischer Skiverband (ÖSV) und „Ski Austria“, so heißt auch die offizielle Zeitschrift, soll eine neue Marke entstehen. „Wir gehen von einer Zweimarken- auf eine Einmarkenstrategie, mit neuen Werten. Dann soll auch die neue Website online gehen.“
Für ihr zweites Amtsjahr wünscht sich Stadlober, dass ein guter Auftakt in die Weltcupsaison gelingt und die Athletinnen und Athleten verletzungsfrei bleiben. Durch die Energiekrise werde man besser kommen, wenn sich Erfolge einstellen. „Wir versuchen die Summen so aufstellen, dass der Rahmen für den Sport gegeben ist. Sparen tun wir nicht beim Sport, sondern versuchen anderwertig Einsparungen zu tätigen.“ Hinterfragt werde beispielsweise das VIP-Zelt in Bischofshofen im Rahmen der Vierschanzentournee, da könne man auch in das Clubhaus gehen.
Ihre Aufgabe sieht Stadlober auch darin, mit dem Team Projekte zu initiieren und Kinder zum Schneesport zu bringen. Die ÖSV-Chefin „fordert Schulskiwochen, das sollte für Österreich Pflicht sein“. Vorstellen kann sie sich auch eine kleine Schanze in Wien, ebenso wie einen Big-Air-Bewerb. Mit dem Wiener Bürgermeister habe sie bereits ein Gespräch geführt. Bei all den Verpflichtungen in ihrem ehrenamtlichen Job will sie aber vor allem auch eines. „Ich bin für alle Sportlerinnen und Sportler da. Ich will eine greifbare Präsidentin sein, das war ich im letzten Jahr sehr wohl.“
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