Eigentlich hatte Red-Bull-Teamchef Christian Horner angekündigt, sich am Freitag den Fragen der Journalisten bezüglich der Causa Budgetobergrenze zu stellen. Den Termin sagte das Formel-1-Team nun jedoch kurzerhand ab, wie „Motorsport-Total.com“ berichtet.
Der Hintergrund: Red Bull wird vorgeworfen, das erlaubte Budgetlimit vergangene Saison um 1,8 Millionen US-Dollar überschritten zu haben. Aktuell laufen mit der FIA Verhandlungen über ein sogenanntes „accepted Breach-Agreement“ (ABA). Sollte das Team den Regelverstoß einsehen, erhält es eine entsprechende Strafe, die es zu akzeptieren hat, um dem Fall keine Untersuchung des Cost Cap Adjudication Panels folgen zu lassen.
Eigentlich hätte am Donnerstag ein Treffen zwischen den Verantwortlichen der Bullen und FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem stattfinden sollen, auch dieses Meeting wurde verschoben.
Luft wird dünner
Wie groß die Strafe für Red Bull ausfallen wird, ist bislang unklar. Im schlimmsten Fall könnte Max Verstappen gar sein erster Formel-1-Titel aberkannt werden, diese Konsequenz gilt jedoch als unwahrscheinlich. Die Kritik am Rennstall wird jedenfalls stetig lauter, Christian Horner und sein Team geraten immer mehr in Bedrängnis.
„Die Konkurrenz versucht, uns einzubremsen. So funktioniert die Formel 1. Das ist für mich okay. Wir müssen uns nur auf unseren Job konzentrieren“, erklärte Verstappen auf die Causa angesprochen. Die Kostenobergrenze wurde in der Formel 1 zur Saison 2021 eingeführt, um die Rennserie langfristig stabiler zu machen und die Unterschiede zwischen den Teams zu verringern. Ursprünglich waren für 2021 145 Millionen Dollar als Limit angesetzt, wegen der letztlichen Anzahl von 22 Rennen wurde sie noch mal auf 148,6 Millionen US-Dollar hochgesetzt.
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