Tausende in Haft

Vergessene IS-Frauen: Gefangene, die niemand will

Das Schicksal vieler junger Frauen und Mädchen in kurdischen Camps ist ungewiss.

(Bild: DELIL SOULEIMAN / AFP / picturedesk.com)

Zehntausende verdächtige Terror-Anhänger aus der ganzen Welt sitzen aktuell in kurdischer Haft. Ihr Schicksal ist offen: Auch Österreich zeigt wenig Interesse an Rückholungen . . .

Allein in den beiden Lagern Al Hol und Al Roj im Nordosten Syriens sitzen aktuell mehr als 35.000 Frauen und 40.000 Kinder von IS-Anhängern. Während Zigtausende männliche Terrorkämpfer von der kurdischen Selbstverwaltung nach dem Territorial-Sieg 2019 in Haftanstalten weggesperrt sind.

Die Zustände in den überfüllten Camps und Gefängnissen sind laut Menschenrechtlern „kritisch“: Tägliche Gewalt, Krankheiten aufgrund fehlender Hygiene, kaum vorhandene Verpflegung - das perfekte Umfeld für Radikalisierung.