Statt einer Mietzinsreduktion aufgrund von langjährigem Lärm und Dreck bleiben Mieter in einem Gemeindebau in Floridsdorf sogar auf den Reinigungskosten sitzen. Seit 2014 wird dieser Bau saniert. Doch das hat nicht nur positive Auswirkungen.
Die weitläufigen Gemeindebauanlagen in der Jedleseer Straße werden bereits seit 2014 saniert. Acht Jahre voller Lärm und Dreck. Derzeit werden die letzten Fenster und Balkone erneuert. Doch die Freude über die Sanierung ist der Wut gewichen.
„Ich bin entsetzt, wie die Bauarbeiter meine und auch andere Wohnungen nach Ende der Einbauarbeiten verlassen haben“, schildert Mieterin Susanne Wolff. Von den Teppichen über die Möbel und deren Inneres ist alles mit Baustaub übersät, der auch durch die kleinsten Ritzen gedrungen ist. „Allein aus gesundheitlichen Gründen kann ich hier nicht wohnen“, sagt sie.
Eine professionelle Reinigung ist teuer. Altbezirksrat Hansjörg Schimanek und FPÖ-Wohnombudsmann Michael Niegl betonen, Wiener Wohnen müsse die Kosten übernehmen und den Mietzins mindern. Laut Wiener Wohnen seien jedoch die Mieter selbst für die Reinigung verantwortlich.
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